mdw-Projekt auf Scilog: Eine politische Geschichte der Oper in Wien von 1869 bis 1955


Wechselwirkungen zwischen politischen Umständen und der Entwicklung der Wiener Staatsoper


Staatsoper WienFoto: Grundsteinlegung der Wiener Hofoper im Jahr 1863.
Aus: Blickfänge einer Reise nach Wien – Fotografien 1860-1910 aus den Sammlungen des Wien Museums.
Hg. von Susanne Winkler. Wien: Museen der Stadt Wien 2000

Das Projekt "Eine politische Geschichte der Oper in Wien 1869 – 1955" zielt darauf ab, die politischen Aspekte der Wiener Operngeschichte im Rahmen eines für die Geschichte Österreichs wesentlichen Zeitraums in Verbindung historischer, politologischer und musikwissenschaftlicher Zugänge interdisziplinär zu untersuchen.

Das große Interesse am Projekt spiegelt sich in der Anzahl der Medienberichterstattungen wider:

Medienberichterstattungen

Die zeitgeschichtlichen und politischen Wechselwirkungen über einen längeren Zeitraum hinweg stellen im Hinblick auf die vorliegende Sekundärliteratur zur Geschichte der Oper in Wien nach wie vor eine Forschungslücke dar, welche mit der Durchführung dieses Projekts geschlossen werden soll.


Im Zentrum der Untersuchung stehen zwei Aspekte:

  1. die politische Organisationsgeschichte der Oper im Sinne einer Verwaltungsgeschichte: insbesondere rechtliche Rahmenbedingungen, parteipolitische und gewerkschaftliche operninterne Gruppierungen sowie Personalpolitik. Dieser Forschungsaspekt ist methodisch bestimmt durch sozialhistorische und netzwerkbezogene Analysewerkzeuge;
     
  2. die Ästhetik und Gestalt von Opern und Opernaufführungen im Hinblick auf das Verhältnis von künstlerischem Gestaltungswillen und politischem Einfluss, das sich in der äußeren Handhabung des Spielplans sowie im werkimmanenten Umgang mit den Stücken und deren Wahrnehmung durch die RezipientInnen sowie der öffentlichen Kritik in ihrer gesellschaftlichen und parteipolitischen Bedingtheit zeigt. Diesbezüglich kommen mentalitätsgeschichtliche sowie quellenanalytische Methodenansätze zur Anwendung.


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