Eva Maria Riedl-Buschan

Mit 1. Oktober trat Eva Maria Riedl-Buschan ihre Professur für Gesang am Institut für Gesang und Musiktheater an.

Eva Maria Riedl-Buschan

Riedl-Buschan studierte Sologesang und Instrumental- und Gesangspädagogik bei Helena Łazarska, Charles Spencer und Reto Nickler an der mdw und schloss mit Auszeichnung ab. Sie erhielt den Preis für außergewöhnliche Leistungen der mdw, ist Gewinnerin des Hilde-Zadek-Gesangswettbewerbs 2005 und Preisträgerin anderer internationaler Wettbewerbe.

Bereits als junge Sängerin beschäftigte sie sich intensiv mit den körperlichen Aspekten der Stimmentfaltung und besuchte ergänzend zu Meisterkursen (u. a. bei Kurt Equiluz, Christa Ludwig, Brigitte Fassbaender, Paul Esswood, Claudia Visca) Vorträge und Workshops von Logopäd_innen, Stimmärzt_innen und Atem- und Körpertherapeut_innen. Ihr erstes Engagement nach dem Studium führte sie an das Tiroler Landestheater, wo sie in Brigitte Fassbaender eine wichtige Mentorin fand. In dieser Zusammenarbeit und ihrer langjährigen Tätigkeit als Solistin der Wiener Volksoper konnte sie sich unter professioneller Anleitung ein großes Mezzosopranrepertoire erarbeiten, das im Opern- und Konzertbereich vom Barock bis zur Moderne reicht. Sie gastierte in bekannten Opern- und Konzerthäusern, u. a. am Opernhaus Zürich, in der Berliner Philharmonie, im Rudolfinum in Prag, im Musikverein in Wien und in Graz, im Wiener Konzerthaus, im Congress in Innsbruck, im Schloss Esterházy, in der Schwedischen Akademie, dem Vasa-Museum in Stockholm und renommierten Festivals im In- und Ausland.

Die letzten Jahre lebte Riedl-Buschan in Deutschland und Schweden, wo sie sowohl ihr internationales Netzwerk als auch ihr gesangstechnisches Wissen mit erfahrenen Lehrenden der italienischen Belcanto-Schule erweiterte und mit renommierten Coaches großer Opernhäuser zusammenarbeitete. Sie widmete sich zunehmend der Resilienzforschung und neurobiologischen Vorgängen in Bezug auf die künstlerische Arbeit, um Stressoren auf körperlicher und mentaler Ebene frühzeitig zu erkennen und somit die bestmögliche Bühnenperformance erreichen zu können.

© Jini Sofia Lee