20.12.2021

 

Esther Buss ist Film- und Kunstkritikerin, die in Berlin lebt und arbeitet. Sie hat für Jungle World, Spiegel Online, die taz, den Tagesspiegel, Cargo und Texte zur Kunst geschrieben und ist langjährige Autorin für den Filmdienst. 2020 wurde Esther Buss mit dem Siegfried-Kracauer-Preis für Filmkritik ausgezeichnet. In diesem Zusammenhang ist ihre Blog-Reihe „Aus der ersten Person“ zu autobiografischen und autofiktionalen Erzählformen in Dokumentar- und Essayfilmen der Gegenwart entstanden, die wichtige Impulse für unsere Auseinandersetzung mit filmischen Autosoziobiografien geliefert hat. Das Kolloquium bot die Möglichkeit, Fragen nach den Bedingungen und Möglichkeiten, den Formen und Verfahren filmischer Autosoziobiografien im gemeinsamen Gespräch zu vertiefen. Wir diskutierten folgende drei Filme:

Maria Lang: Familiengruft – Ein Liebesgedicht an meine Mutter, D 1981.

Ute Aurand und Maria Lang: Der Schmetterling im Winter, D 2006, 29 Min.

Frank Beauvais: Ne croyez surtout pas que je hurle, FR 2019, 75 Min.

 

 

 

Kolloquien im Rahmen von Confronting Realities

Im Interesse einer umfassenden, interdisziplinären, theoretischen Kontextualisierung wird die künstlerische Forschung zu autosoziobiographischen und filmischen Formen und Techniken durch künstlerisch-wissenschaftliche Kolloquien ergänzt, zu dem Gäste aus dem künstlerischen Bereich (Film, darstellende Kunst, Literatur), aber auch aus verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen wie Soziologie, Psychologie, Ökonomie, Geschichte, Philosophie, Theologie, Film- und Medienwissenschaft, Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft usw. eingeladen werden, um ihre Arbeiten und Forschungen vorzustellen und an einer Diskussionen teilnehmen können. Von besonderem Interesse sind Wissenschaftler:innen, die zu verwandten Themen geforscht haben, sowie Künstler:innen und Filmemacher:innen die mit neuen Formen des auto(sozio)biographischen Erzählens experimentieren. Vorgesehen sind Kurzvorträge mit anschließenden Diskussionsrunden. Ziel ist es, ein interdisziplinäres Diskussionsforum zu schaffen, das den Teilnehmern der LAFA die Möglichkeit zu einem intensiven Austausch und zur Vernetzung mit Künstler:innen und Wissenschaftler:innen aus dem In- und Ausland bietet und ihnen die Möglichkeit gibt, ihre
Arbeit mit der aktuellen künstlerischen und wissenschaftlichen Forschung zum Thema “Soziale Klasse” etc. zu verbinden.