18.03.2022, 1618 Uhr via zoom

“What of me becomes part of your movie?” (Corridor X)

Die Videoarbeiten, Installationen und Klangarbeiten der Künstlerin Angela Melitopoulos (Berlin) konzentrieren sich auf Erinnerung, Zeit, politische Geografien, Migration und Mobilität.

 

VORBEREITUNG

Sichtung:
I. Crossings”, Preview, 115 min (2017)
II. Corridor X”, 30 min from 88 min (2006)
III. Passing Drama”, Videoessay, 61 min (1999)

Leitfragen Vorbereitung:
Welche Aspekte von Angela Melitopoulos filmischen Thematiken ziehen euch intuitiv an? Wo würdet ihr inhaltlich gerne mehr wissen?
Gibt es formale Elemente von Angela Melitopoulos filmischer Form/ audiovisueller Form, die ihr speziell für (Auto)Soziobiografie interessant und wichtig findet?
Gibt es formale und/ oder inhaltliche Aspekte ihrer Arbeit, die ihr unklar findet oder wo sich Verständnisfragen aufwerfen?

 

NACHBEREITUNG

Leitfragen:
Wo ist eine Resonanz zwischen Melitopoulos` Arbeit und meiner eigenen künstlerisch/wissenschaftlichen Praxis entstanden?
Was sind die großen Leitlinien ihrer Forschung, die mir hängen geblieben sind?
Was hat mich an ihrer Forschung/ Arbeitsweise/ theoretischen Herangehensweise überrascht oder herausgefordert?

 

Das Kolloquium fand per Zoom statt und rückte ein Nachdenken über eine Form von Kollektivität von subjektiven Erzählungen und Perspektiven (auch: Autosoziobiographien), die Melitopoulos u.a. anhand von Begriffen wie Chaosmose (Guattari) beschreibt, ins Zentrum. Auch die Verwendung non-linearer Montage und Techniken multiperspektivischen Erzählens – nicht nur als narratives, sondern politisches/gesellschaftliches Tool (“konstituierende Kraft des Gemeinsamen gegen Machtpolitiken des Gedächtnisses, der Kommunikation und der Vorstellungsräume“) sowie die Praxis der Kartografie wurden eingehend betrachtet. Zwischen den Artistic Researchers des Projekts Confronting Realities. Arbeit an filmischen Autosoziobiografien und Melitopoulos fand ein reger Austausch statt.

 

Mehr zu Angela Melitopoulos

Kolloquien im Rahmen von Confronting Realities

Im Interesse einer umfassenden, interdisziplinären, theoretischen Kontextualisierung wird die künstlerische Forschung zu autosoziobiographischen und filmischen Formen und Techniken durch künstlerisch-wissenschaftliche Kolloquien ergänzt, zu dem Gäste aus dem künstlerischen Bereich (Film, darstellende Kunst, Literatur), aber auch aus verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen wie Soziologie, Psychologie, Ökonomie, Geschichte, Philosophie, Theologie, Film- und Medienwissenschaft, Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft usw. eingeladen werden, um ihre Arbeiten und Forschungen vorzustellen und an einer Diskussionen teilnehmen können. Von besonderem Interesse sind Wissenschaftler:innen, die zu verwandten Themen geforscht haben, sowie Künstler:innen und Filmemacher:innen die mit neuen Formen des auto(sozio)biographischen Erzählens experimentieren. Vorgesehen sind Kurzvorträge mit anschließenden Diskussionsrunden. Ziel ist es, ein interdisziplinäres Diskussionsforum zu schaffen, das den Teilnehmern der LAFA die Möglichkeit zu einem intensiven Austausch und zur Vernetzung mit Künstler:innen und Wissenschaftler:innen aus dem In- und Ausland bietet und ihnen die Möglichkeit gibt, ihre
Arbeit mit der aktuellen künstlerischen und wissenschaftlichen Forschung zum Thema “Soziale Klasse” etc. zu verbinden.