Alexander Mayr

Mit 1. Oktober trat Alexander Mayr seine Professur für Gesang und Angewandte Gesangsdidaktik am Antonio Salieri Institut für Gesang und Stimmforschung in der Musikpädagogik an.

Alexander Mayr

Nach seiner Ausbildung bei den Wiener Sängerknaben und am Musischen Gymnasium in Salzburg begann Mayr sein Gesangsstudium am Mozarteum und schloss dieses bei Franz Lukasovsky an der mdw ab. Einen Repertoireschwerpunkt bilden hohe Tenorpartien: u. a. die Nase und der Wachtmeister in Schostakowitschs Die Nase, der Astrologe in Rimski-Korsakows Der goldene Hahn, der Student Arkenholz in Reimanns Die Gespenstersonate.

Erfolge feierte er auch als Interpret zeitgenössischer Musik, u. a. mit der Titelpartie der Oper Ion (Aldeburgh- und Almeida-Festival, England), als Kaufmann in Rihms Jakob Lenz (Salzburger Festspiele), mit der Tenorpartie in Stockhausens Sonntag aus Licht (Kölner Oper). Sein traditionelles Repertoire umfasst u. a. den Mengone (Der Apotheker), Basilio (Le nozze di Figaro), Janek (Věc Makropulos), Armande (Der Graf von Luxemburg), Brioche (Die lustige Witwe), Stanislaus (Der Vogelhändler). Unter namhaften Dirigier- und Regieleitungen (darunter S. Soltész, D. Parry, P. Keuschnig, J. Kalitzke, C. Loy, B. Fassbaender, A. Schwalbach, S. Winge, P. Ustinov) war Mayr an den Theatern in Innsbruck, Klagenfurt, Basel, Luzern, Lübeck und Oldenburg, an der Neuen Oper Wien, der Wiener Kammeroper, der Deutschen Oper am Rhein, den Opern in Köln, Frankfurt und Kiel, der Opera Zuid in Maastricht, dem Wuppertaler Opernhaus, dem Aalto-Theater Essen, der Griechischen Nationaloper in Athen und bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen engagiert. Seine CD-Einspielungen umfassen Orffs Carmina Burana, Mautners Dantes Fest, Monteverdis Orfeo (Liveaufnahme CD & Video) und Kreneks Karl V. (Liveaufnahme DVD).

Intensiv widmet er sich auch der künstlerisch-wissenschaftlichen Forschung zu den Themenbereichen historische Gesangstechniken, Gesangsästhetik und Aufführungspraxis von Vokalliteratur, Gesangsphysiologie und akustische Phänomene der Phonation. Mit Auszeichnung promovierte er 2014 an der Kunstuniversität Graz. Neben seiner Lehrtätigkeit an der mdw unterrichtet er auch regelmäßig Masterclasses im In- und Ausland.

© Theresa Pewal