Buchpräsentation & Gender Talks


Kulturpolitik in Bulgarien & Antidiskriminierung im Männerfußball


Gender TalkFoto: ©shutterstock.com

Am 24. April 2017 präsentiert Alexandar Alexandrov sein Buch Wende und Übergang – Die Kulturpolitik Bulgariens 1989 – 2012.

Tags darauf am 25. April 2017 folgen die Gender Talks mit Stefanie Gunzy über ihre Abschlussarbeit Rund.Eckig.Schwul. Wissenschaftliche Reflexionen über ein Fußballtheaterstück und seine Bedeutung für Antidiskriminierungsarbeit im Männer*fußball.


24. April: Buchpräsentation & Diskussion


Kultur reflektiert im Allgemeinen die sozialen Verhältnisse eines Landes und hat zugleich wichtige Funktion für die Sozialisation der Generationen und für die allgemeine Bildung. Was Kultur ist, definiert das Grundgesetz jedes Landes. Gleichzeitig sollte die Einhaltung des Grundgesetzes durch kulturell gebildete Bürger und Bürgerinnen eines Landes gewährleistet sein.

Wende und UebergangBulgarien hat im Transformationsprozess große Fortschritte gemacht, jedoch fehlt es immer noch an Transparenz in der Verwaltung der Kulturinstitutionen und deren Finanzierung. Das Bestreben der Politik, die eigenen Interessen zu wahren, sollte nicht dazu führen, das Kulturschaffen im Sinne von Machterhaltung zu beschneiden, sondern die Angst vor dem Umgang mit dem freien Geist ablegen.

Die Kulturpolitik muss schöpferisches Arbeiten ermöglichen und Strukturen schaffen, die den Prozess des schöpferischen Arbeitens fördern. Die gesamte Periode von 1995 bis 2012 bleibt für denjenigen, der sich über die bulgarische Kulturpolitik informieren möchte, und mit den Prozessen innerhalb des Landes nicht vertraut ist, völlig unzugänglich.

Diese Studie ist als eine Erhebung der Kulturgeschichte Bulgariens seit der Wende bis heute zu sehen und als der Versuch eines Vorausblickes, welche Möglichkeiten der Gestaltung sich in Zukunft ergeben könnten. Dabei stellt sich auch die Frage nach der gesellschaftlichen Verantwortung, als auch, wie sich der Staat gegenüber seinen Kulturschaffenden und KünstlerInnen verhält, was seine Strategie ist. Die Informationen dazu, die bisher fehlten, wurden in dieser Arbeit zusammengetragen und können die Basis für weitere Forschungen bilden.

Eintritt frei!
Anmeldung bitte per E-Mail an ikm@mdw.ac.at oder per Telefon: +43 1 71155-3401

24. April 2017, 18.30 Uhr
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Großer Seminarraum (E 0101)
Institut für Kulturmanagement und Gender Studies (IKM)
Anton-von-Webern-Platz 1
1030 Wien
 



25. April: Gender Talks


Diese Veranstaltungsreihe stellt Abschlussarbeiten von Studierenden vor, in denen die Kategorie Geschlecht/Gender sowie andere intersektionale Kategorien, wie sozialer Hintergrund, Ethnie, sexuelle Orientierung, Generation, Dis/Ability etc. eine – mitunter zentrale – Rolle spielen.

Stefanie Gunzy: Rund.Eckig.Schwul.
Wissenschaftliche Reflexionen über ein Fußballtheaterstück und seine Bedeutung für Antidiskriminierungsarbeit im Männer*fußball

Theatergruppe MUNDWERK

Eintritt frei!
Anmeldung bitte per E-Mail an ikm@mdw.ac.at oder per Telefon: +43 1 71155-3401

25. April 2017, 17.00 Uhr
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Denk/Raum Gender and beyond
Institut für Kulturmanagement und Gender Studies (IKM)
Anton-von-Webern-Platz 1
1030 Wien