Synchronisation und Kooperation zwischen Mensch und virtuellem Partner


Ein interaktives Exhibit


Im Takt bleibenFoto: Die Eingabekonsole von "Im Takt bleiben" ©Werner Goebl

"Im Takt bleiben" gehört zu den Grundfähigkeiten von MusikerInnen.
Aber so lautet auch der Name des aktuellen Projektes von mdw-Professor Werner Goebl – ein interaktives Exhibit zu Synchronisation und Kooperation zwischen Mensch und virtuellem Partner.


Zeitliche Synchronisation auf spielerische Weise erleben


Die Spielenden klopfen auf kleinen Trommeln zum Schlag eines virtuellen Maestro – ähnlich eines Metronoms. Das Exhibit gibt visuelles Feedback über den Erfolg der Synchronisation: Die Schläge der Spielenden und des Maestro werden in einer Grafik relativ zueinander dargestellt.

Wer gut spielt, liegt also schön "im Takt". Die erfolgreichen, zu frühen und zu späten Schläge werden separat angezeigt und können untereinander verglichen werden – einem "taktvollen" Wettbewerb steht somit nichts im Wege (siehe Grafik).

Im Takt bleibenGrafik: ©Werner Goebl

Ein launischer Maestro


Der Maestro verhält sich je nach Spielmodus unterschiedlich kooperativ: Einmal hält er starr den Takt und reagiert gar nicht auf die Schläge der Spielenden, einmal ändert er stark sein Klopftempo und wird schneller oder langsamer.

Dank sensomotorischer Koordinationsmodelle und den Erkenntnissen aus aktuellen Forschungen kann der Maestro aber auch kooperativ sein: Im dritten Spielmodus hört er auf die Schläge der Spielenden und verändert seinen Schlag, um möglichst gut gemeinsam im Takt zu sein.


Premiere am Wiener Forschungsfest 2015


"Im Takt bleiben" befindet sich noch in der Entwicklung, wird jedoch am Forschungsfest 2015 am 12. und 13. September beim Wiener Naschmarkt präsentiert. Weiters wird es am 3. Vienna Talk on Music Acoustics zu sehen sein.

Danach übernimmt es die interaktive Wanderausstellung "Wirkungswechsel", wo es in ganz Österreich vorgestellt wird.

Das Projekt wurde von mdw-Professor Werner Goebl vom Institut für Wiener Klangstil (Musikalische Akustik) entwickelt.
Die Ursprünge liegen in der Herausforderung der Kommunikation im Ensemblespiel, woraus sich ein Projekt des Wissenschaftsfonds (FWF) entwickelte, das über das Österreichische Institut für Artificial Intelligence (OFAI) realisiert wurde.


Kooperationspartner


Präsentation "Im Takt bleiben"
12. – 13. September 2015, 10 – 18 Uhr
Wiener Forschungsfest 2015
Naschmarkt
1050 Wien


Eintritt frei!