Das Future Art Lab ist ein technischer Alleskönner und Ort der Begegnung

Neues Uni-Gebäude mit Konzertsaal und Arthouse-Kino: Bundesimmobiliengesellschaft stellt Neubau für die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien fertig.

Wien, 01. Dezember 2020

Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien verfügt seit Beginn des Wintersemesters 2020 über einen eindrucksvollen Neubau auf ihrem Campus am Anton-von-Webern-Platz. Zwischen der Ungargasse und der Rechten Bahngasse im 3. Bezirk fügt sich das von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Eigentümer und Bauherr errichtete Future Art Lab mit seiner markanten Architektur und charakteristischen Fassade in das bestehende Gebäude-Ensemble ein und bietet auf 3.400 m² großzügigen Platz für drei Institute der mdw.

Das von den Architekten Pichler & Traupmann entworfene Gebäude beherbergt mit dem Klangtheater, einem Arthouse-Kino, einem Aufnahme- und einem Konzertsaal mit 100 Plätzen vier Säle die technisch, akustisch und atmosphärisch alle Stücke spielen.

Pünktlich zu Semesterbeginn konnten die Wiener Filmakademie, das Institut für Konzertfach Klavier und das Institut für Komposition, Elektroakustik und TonmeisterInnen-Ausbildung ihre neuen Räumlichkeiten beziehen. Auch Studierende der Kammermusik und Alten Musik werden die neuen, hochklassig ausgestatteten Räumlichkeiten nützen. Das neue Artistic Research Center (ARC) der mdw wird ebenfalls in das Future Art Lab einziehen.

Wissenschaftsminister Heinz Faßmann sagt: "Die Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien schneidet in den globalen Rankings immer ausgezeichnet ab. Sie ist ein echtes Aushängeschild der österreichischen Hochschullandschaft. Das Future Art Lab wird diese Bedeutung noch weiter unterstützen. Hier werden moderne Technologie und Artistic Resarch mit der Frage verknüpft, was gute Kunst ist."

Hans-Peter Weiss, CEO der Bundesimmobiliengesellschaft: "Mit dem Future Art Lab haben wir gemeinsam mit der mdw ein Universitätsgebäude geschaffen, das in jeder Hinsicht besonders ist. Die Architektur ist spektakulär und gleichzeitig auf das Wesentliche reduziert. Bauweise und Raumkonzept liefern die Voraussetzung für Aufnahmen und Aufführungen auf Weltniveau. Atmosphärisch konnten wir eine Umgebung gestalten, die künstlerisches Schaffen anregt."

Beste Infrastruktur für weltweit führende Universität für Musik und darstellende Kunst
mdw Rektorin Ulrike Sych: "Die mdw wird seit Jahren in internationalen Rankings in Topposition gereiht. Um diesen Status zu erhalten, ist für uns entscheidend, dass wir unseren Studierenden die bestmöglichen Rahmenbedingungen für das Studium bieten. Neben Faktoren wie der höchsten fachlichen Expertise durch die Lehrenden und individuelle Betreuung der Studierenden, zählt dazu auch eine entsprechend zeitgemäße bauliche und technische Infrastruktur."

Als multifunktionaler, viergeschossiger Pavillon erfüllt das Future Art Lab genau diese Voraussetzungen. Die Filmakademie ist im ersten Obergeschoß angesiedelt und hat nunmehr ein eigenes Arthouse-Kino zur Verfügung, für die Instrumentalfach-Studierenden gibt es im zweiten Obergeschoss einen neuen Konzertsaal, zwei großzügige Terrassen bieten Raum für Begegnung. Rektorin Ulrike Sych freut sich besonders über die neuen Möglichkeiten, die das Future Art Lab der gesamten Universität eröffnet. Sie setzt auf "starke Synergien" zwischen den nunmehr am Campus gebündelten Instituten und auf eine Stärkung der interdisziplinären Wechselwirkungen.

Glänzende Architektur mit high-tech Innenleben
Die Fassade des Future Art Lab besteht aus Aluminiumverbundplatten, die das charakteristische Schimmern erzeugt. Im Inneren des Gebäudes kommt Sichtbeton als nüchterner Gegenspieler zur "glänzenden" Fassade und eine Wandbeschichtung in metallic violett zum Einsatz. Ein versenkter Innenhof sorgt für natürliche Belichtung der Tonregieräume im Untergeschoss, die beiden großzügigen Terrassen schaffen eine Verbindung zum grünen Campushof. Der Neubau ist insgesamt fast 30 Meter hoch, davon befinden sich 12 Meter unter der Erde. Die Bauarbeiten dauerten gut zwei Jahre. Die Bundesimmobiliengesellschaft hat rund 24 Mio. Euro in den Neubau investiert.

Durch eine Raum-in-Raum-Bauweise beim Klangtheater und dem Aufnahmesaal wird das Future Art Lab den speziellen akustischen Anforderungen einer Musikuniversität gerecht. Eine doppelschalige Betonhülle, die bautechnisch eine große Herausforderung war, verhindert, dass die Schallemissionen von einem Raum auf den anderen übertragen werden. Die Lüftungstechnik in den Sälen und Tonstudios arbeitet nahezu geräuschlos, um Aufführungen und Aufnahmen nicht zu stören. Geothermie zur Unterstützung der Heizung und Kühlung, Abwärmenutzung und Wärmerückgewinnung, Bauteilaktivierung, Nachtkühlung sowie energiesparende Beleuchtungssysteme tragen zu Energieeffizienz und Klimaschutz bei.

Einzigartig in der Wiener Kulturlandschaft ist das im Untergeschoss des Gebäudes eingerichtete Klangtheater – ein hochspezialisierter elektroakustischer Klangraum, ein "Alleskönner" für den Bereich elektroakustischer Musik, Akusmatik und Live-Elektronik, der für Lehre, Forschung und Konzerte genützt werden soll und in dem neue Formate entwickelt werden können.

Alle Veranstaltungsräume des Future Art Lab sind mit den hauseigenen Tonstudios verbunden und sind mit ihrer State-of-the-Art-Technik bereits für internationale Online-Veranstaltungen und Live-Streamings im Einsatz. Ulrike Sych: "Mit diesen exzellenten Facilitys können wir unseren Studierenden noch mehr Möglichkeiten geben und sie dabei unterstützen, ihren individuellen Weg zu finden. Ich freue mich ganz besonders, all diese Innovationen und Erfahrungen nach der Corona-Krise auch wieder mit einem breiten Publikum vor Ort teilen zu können."


Fotos
FAL 1 Hertha Hurnaus  FAL 2 Hertha Hurnaus  FAL 3 Hertha Hurnaus

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Alle Bilder: © Hertha Hurnaus


Über die mdw
Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zählt zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten für Musik, Theater und Film. Über 3.000 Studierende aus mehr als 70 Ländern genießen in 115 Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, darstellende Kunst, Wissenschaft, Forschung und Pädagogik ihre Ausbildung. Zu den insgesamt 25 Instituten der mdw gehören u.a. das Max Reinhardt Seminar sowie die Filmakademie Wien.

Über die Bundesimmobiliengesellschaft
Der BIG Konzern ist mit 2.012 Liegenschaften einer der größten Immobilieneigentümer in Österreich. Das Portfolio besteht aus rund 7,3 Mio. Quadratmetern vermietbarer Fläche mit einem Unternehmenswert (Fair Value) von rund EUR 12,8 Mrd. Es gliedert sich in die Unternehmensbereiche Schulen, Universitäten und Spezialimmobilien. Büro- und Wohnimmobilien sind in der Tochtergesellschaft ARE Austrian Real Estate GmbH gebündelt. Das Portfolio der ARE umfasst 558 Liegenschaften mit rund 1,7 Mio. Quadratmeter vermietbarer Fläche. Während sich die BIG primär auf öffentliche Institutionen konzentriert, sollen mit dem Angebot der ARE auch vermehrt nicht-öffentliche Mieter angesprochen werden. Als Bauherr stellt der BIG Konzern einen wichtigen ökonomischen Faktor in Österreich dar. Wirtschaftlichkeit und Architekturqualität gehen dabei Hand in Hand, was laufend unter Beweis gestellt wird. Jedes Projekt hat den Anspruch, seinen künftigen Nutzern im Sinne der ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Der BIG Konzern wurde für sein architektonisches Engagement mehrfach ausgezeichnet und erhielt bis heute elf Bauherrenpreise.
www.big.at

Die BIG in Zahlen
(Konzernbericht 2019/BIG-Konzern nach IFRS):
Liegenschaften: 2.012
Vermietbare Fläche: 7,3 Mio. m²
Mitarbeiter*innen: Ø 937
Bilanzsumme: EUR 13,8 Mrd.
Umsatzerlöse: EUR 1,1 Mrd.


Kontakt

Emilie Brandl
Corporate Communications
Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.
Mobil: 0664 807 45 11 30
emilie.brandl@big.at   
www.big.at

Isabella Pohl
mdw Presse/Büro der Rektorin
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Tel.: 01 71155-7434
pohl@mdw.ac.at
www.mdw.ac.at