Bibliotheksmusik: Abschlusskonzert

Das Konzert bildet den Abschluss der Lehrveranstaltung Bibliotheksmusik, in der die Studierenden die mdw-Universitätsbibliothek näher kennenlernen und anschließend mit selbst gewählten Partituren aus der Bibliothek Werke in unterschiedlichen Besetzungen einstudieren. Der Fokus liegt diesmal auf Kompositionen, die grafische Notationsformen verwenden, wie sie seit den 1950er Jahren zunehmend populär geworden sind. Die Auswahl der Werke reicht von Earle Brown, der als einer der Erfinder der grafischen Notation gilt, bis zu Christoph Herndler und anderen Komponist_innen unserer Gegenwart.

Grafische Notation lässt oftmals viel Raum für die Interpretation, weil die verwendeten Zeichen und Spielanweisungen uneindeutig sind. Auch die Besetzung ist in vielen Fällen völlig frei wählbar. Die Herausforderung für die Ausführenden besteht somit nicht unbedingt in der Bewältigung spieltechnischer Schwierigkeiten, sondern in der Auseinandersetzung mit der Frage, was der „Notentext“ bedeuten kann, welche Räume und Möglichkeiten er eröffnet und wie das Zusammenspiel in der Gruppe organisiert werden kann. Aus dieser Konstellation ergeben sich in jeder Aufführungssituation neue und spannende Möglichkeiten der Interpretation.



 

 

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