Roland Schwab

Mit 1. Oktober trat Roland Schwab seine Professur für Musikdramatische Darstellung (Szenische Interpretation) am Institut für Gesang und Musiktheater an.

Roland Schwab
© Enrico Nawrath

Roland Schwab wuchs in München auf. Er studierte einige Semester Physik und Germanistik, bevor er 1992 in Hamburg das Studium der Musiktheaterregie bei Götz Friedrich begann. Noch während des Studiums assistierte er Götz Friedrich, Harry Kupfer und Ruth Berghaus an der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Hamburg sowie der Oper Zürich. Besonders Ruth Berghaus, deren Meisterschüler er wurde, verdankte er wichtige Impulse.

Nach seinem Studium war er Assistent von Christine Mielitz am Meininger Theater (Ring des Nibelungen), an welchem er erste Operninszenierungen schuf (Così fan tutte und Le Nozze di Figaro). In den folgenden Jahren war Schwab als freiberuflicher Regisseur an Bühnen im In- und Ausland tätig.

Besondere Beachtung fanden seine Arbeiten für die Felsenreitschule Salzburg (Lohengrin und Rosenkavalier), für die Deutsche Oper Berlin (Mozart-Fragmente, Tiefland, Don Giovanni), für die Bayerische Staatsoper (Mefistofele) sowie zuletzt bei den Bayreuther Festspielen (Tristan und Isolde). Für seine Inszenierungen erhielt er mehrfach Nominierungen in Kritikerumfragen der Fachzeitschriften Opernwelt und der Deutschen Bühne.