JURY

Ela Baumann (freischaffende Regisseurin)

Ausgebildet an der Universität “Mozarteum” Salzburg strebt Ela Baumann in ihren eigenen Regiearbeiten immer nach einer Verbindung von Musik und Tanz.
In ihren Musiktheaterproduktionen für Orchester und Instrumentalensembles verwischt sie die Grenzen zwischen musikalischem und szenischem Spiel bis hin zu durchgängig choreographierten Orchesterauftritten (u.a. Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle, Symphonieorchester des bayrischen Rundfunks, Stegreif Orchester, Chorus sine nomine, Quatour beat).
Als Choreographin arbeitet Ela Baumann im Team mit Regisseur_innen an Inszenierungen, welche dem Tanz einen besonderen Platz einräumen: Die lustigen Weiber von Windsor – Nicolai, Theater Erfurt; Barbe Bleue – Offenbach, Opera Zuid Maastricht, The Brussels Requiem – Moody, La Monnaie Brussel; Der Turm –UA Lenners, Luxemburg; Systrar – Franzs, Stadsteater Uppsala.
Ihre große Leidenschaft gilt dem Musik-und Tanztheater für Kinder. Ihre Stücke werden über die Grenzen Europas hinaus und gezeigt, ihre Arbeit führt sie in u.a. an Institutionen wie Wiener Staatsoper, Salzburger Festspiele, Oper Köln, Bregenzer Festspiele, Vlaamse Opera Antwerpen, Opéra nationale de Lorraine, Wiener Konzerthaus, Lucerne Festival, Philharmonie Köln, Washington Kennedy-Center, Elbphilharmonie Hamburg, Philharmonie Luxemburg.
Als Mitarbeiterin der Kompanie Kopla bunz asbl nimmt sie sich die Freiheit eigene künstlerische Wege zu begehen.
 

Axel Petri-Preis (mdw)

Axel Petri-Preis ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am IMP der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er studierte Musikerziehung und Germanistik sowie Musikwissenschaft. 2006/07 war er Fulbright Teaching Assistant am Bard College, NY. 2012-2014 war er Stipendiat der Masterclass on Music Education, einer Exzellenzinitiative der Körber-Stiftung Hamburg. 2021 promovierte er im Fach Musikpädagogik.
Als Forscher beschäftigt er sich aktuell mit kollaborativen Projekten zwischen Bildungs- und Kultureinrichtung, mit innovativen Potentialen der Musikvermittlung und mit den Lernwegen von Musiker_innen, die in der Musikvermittlung tätig sind. Zur Zeit arbeitet er gemeinsam mit Johannes Voit an der Herausgabe des ersten Handbuchs für Musikvermittlung.

Als Musikvermittler entwickelt er neue Konzertformate, führt Workshops und Werkeinführungen für verschiedene Zielgruppen durch, moderiert Konzerte, coacht Orchester und Ensembles und konzipiert Programmhefte. Er baute mit der jungen oper wien ab 2010 das vielbeachtete Musiktheatervermittlungsprogramm der Neuen Oper Wien auf. Für das Festival Wien Modern konzipierte er ebenfalls ab 2010 die ersten Musikvermittlungsformate. Weitere Aufträge erhielt er u.a. von: Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Wiener Konzerthaus, Jeunesse, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Philharmonie Luxemburg und Tonkünstler Orchester Niederösterreich. Seine Projekte wurden mit dem Projekt Europa Preis, dem Teacher’s Award der Industriellenvereinigung und dem Aviso-Preis ausgezeichnet, sowie für den junge ohren preis und die Orte des Respekts nominiert.
Axel Petri-Preis ist gemeinsam mit Irena Müller-Brozovic Sprecher des Forums Musikvermittlung an Hochschulen und Universitäten sowie Fachbeirat des netzwerks junge ohren und der Plattform Musikvermittlung Österreich.
 

Mira Possert (Wiener Konzerthaus)

Mira Possert arbeitet seit 2018 als Education Managerin im Wiener Konzerthaus. Nach zehn Jahren Hochbegabtenlehrgang für Violine an der Kunstuniversität Graz während ihrer Schulzeit am Musikgymnasium, absolvierte sie eine Regiehospitanz bei Stefan Herheim an der Oper Graz und studierte anschließend Musikwissenschaft an der Universität Wien. Ihr beruflicher Werdegang führte sie von der Wiener Taschenoper, über ORF III und dem Berliner Radiosender multicult.fm bis zur Staatsoper Unter den Linden, wo sie in der Saison 2017/18 als Musiktheaterpädagogin arbeitete. Im Wiener Konzerthaus verantwortet sie u.a. die musikvermittelnden Veranstaltungen für Familien, Jugendliche und junge Erwachsene sowie Community-Projekte und inklusive Formate.

 

Viola Schmitzer (STEGREIF.orchester)

Viola Maria Schmitzer ist 1991 in Rottweil geboren und begann im alter von 9 Jahren Horn zu spielen. Im Jahr 2012, nach einer Hospitanz an der Jungen Oper Stuttgart begann sie das Studium der "Musik und Bewegung an der UdK Berlin" (bis 2016).
Seit Sommer 2015 ist sie Gründungsmitglied des Stegreif.orchesters. Von Anfang an ist sie angetan von der Arbeit mit Insrumentalist*Innen bezogen auf die vielfältigen Möglichkeiten der Bewegungs- und Raumkonzepte. Seit 2016 ist sie als Dramaturgin, seit 2017 als Spielleitung, Stage-Director und seit 2020 als Head of Education an der Weiterentwicklung verschiedener Konzert- und  Workshop Formate des Orchester beteiligt.
(z.B. als Choreographin  "BE:Community Concert" eine Kooperation mit dem Konzerthauses Dortmund, als künstlerische Leitung beim vom Goethe Institut geförderten Projekt "Between Madness and Idyll" - eine Performance mit 5 Tänzer*Innen und 5 Musiker*Innen zu Brahms 3.Sinfonie,  Workshopleitung #freebizet - eine Kooperation mit den Weimarer Stadtstreichern)

Neben ihrer Tätigkeit im Orchester singt und performt Viola mit ihrer Band "die Schlangenknaben" , spielt regelmäßig Horn in der Theaterproduktion "Fragen an Charlotte" im Cargo Theater Freiburg und beim Kollektiv  "Glanz &Krawall" Berlin und führt Regie bei jugendlichen Tanz-, Musik- und Orchesterprojekten. Immer auf der Suche nach Raumkonzepten die Bewegung und Begegnung ermöglichen und die Musik besonders erfahrbar machen. 
 

Petra Stump-Linshalm (mdw)

Petra Stump-Linshalm spielt in verschiedenen Ensembles sowie als Solistin und befasst sich dabei nicht nur mit dem klassischen Repertoire, sondern auch mit experimenteller, zeitgenössischer und improvisierter Musik. Seit einigen Jahren hat sie auch das Komponieren für sich entdeckt.
Petra Stump-Linshalm studierte Klarinette an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und Bassklarinette am Conservatorium van Amsterdam.

Als Trägerin verschiedener Preise und Auszeichnungen gilt ihre besondere Aufmerksamkeit der zeitgenössischen Musik. Sie ist Widmungsträgerin zahlreicher Uraufführungen und arbeitete mit bedeutenden KomponistInnen wie Pierluigi Billone,  Chaya Czernowin, Beat Furrer, Bernhard Gander, Karlheinz Stockhausen u.a. Immer wieder haben KomponistInnen für Petra Stump-Linshalm und ihre Ensembles Werke komponiert, die die Klarinettenliteratur wohl auf Dauer bereichern werden.
Zahlreiche kammermusikalische Einspielungen bei NAXOS, KAIROS, ein_klang records, Gramola, god records und der Stockhausen Edition. 2018 erschien bei orlando records die vielbeachtete CD „Fantasy Studies“ mit Kompositionen von Petra Stump-Linshalm. Ihre Werke waren bereits bei Festivals wie den Dark Music Days in Reykjavik/IS, im Musikverein Wien/A, dem Basklarinet Festijn Amsterdam/NL, der Styriarte Graz/A, den CityProms Leeuwarden/NL, dem ClarinetFest Oostende/BE u.a. zu hören und sind bei der Apoll Edition in Wien verlegt.
Die Vermittlung zeitgenössischer und klassischer Musik an Kinder in Form von Konzerten und Workshops ergänzt den Schaffensbereich der Künstlerin. Das Duo Stump-Linshalm ist Herausgeber der Klarinettenschule "CLARINET UPDATE - Neue Musik für junge Klarinettisten" im Verlag Doblinger.
Petra Stump-Linshalm ist seit 2012 Senior Lecturer für Kammermusik am Joseph Haydn Institut für Kammermusik, Alte Musik und Neue Musik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
www.stump-linshalm.com