Beethoven als bürgerlicher Künstler: Selbstinszenierung, Wahrnehmungsmuster, historiographische Konstruktion

Martin Eybl

 

Im Widerspruch zu Beethovens lebenslang aufrecht erhaltenen engen Beziehungen zu hochadeligen Familien und Förderern ist in der Forschungsliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts der Topos eines widerspenstigen Künstlers, der sich den Konventionen der aristokratischen Etiquette entschieden verweigerte, breit zu befestigen und durchzusetzen. Der Beitrag untersucht soziale Konstruktionen, Zuordnungen und Vereinnahmungen, die in der vorherrschenden (bürgerlichen) Musikgeschichtsschreibung früh Platz griffen.

 

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