Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung (IMI)

mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst

IMI Newsletter #6

Termine und Neuigkeiten für November und Dezember 2018

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen!

In dieser Ausgabe des IMI-Newsletters informieren wir Sie gerne über Veranstaltungstermine im November und Dezember sowie über Aktuelles aus dem IMI-Forschungsbereich.

Mit besten Grüßen,

das IMI-Newsletter-Team


Veranstaltungsreihe

Wien Modern – mdw-Rahmenhandlung

Das Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung begleitet auch in diesem Jahr das Festival Wien Modern mit Studientagen, Gesprächen und Perlen aus dem Plattenschrank des Institutsarchivs.


» Detatilinformationen zur mdw-Rahmenhandlung

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Mittwoch, 31. Oktober 2018, 18.30 Uhr

Die Komponist_innen Julia Purgina und Malte Giessen im Gespräch mit Andreas Holzer

Wiener Konzerthaus, Wotruba-Salon | 1030 Wien, Lothringerstraße 20

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Samstag, 3. November 2018, 10.30–19.10 Uhr

Studientag „Sicherheit – Risiko – Freiheit“
Fragen der Sicherheit bzw. Unsicherheit im Bereich der Komposition / Aufführung / Rezeption / Programmierung von Musik des/im 20. und 21. Jahrhundert(s)

Festsaal mdw | 1010 Wien, Seilerstätte 26 (Vorträge)
Wiener Konzerthaus, Wotruba-Salon | 1030 Wien, Lothringerstraße 20 (Round Table)

Vorträge von und Diskussionen mit:
Gianmario Borio (Keynote), Katharina Bleier, Wolf­gang Mitterer, Sabine Sanio, Pietro Cavallotti, Gianluigi Mattietti, Christian Grüny, Christian Wolff, Vinko Globokar, Hans-Joachim Hespos, Elisabeth Harnik und Oxana Omelchuk

» Programm

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Dienstag, 6. November 2018, 12.30–18.00 Uhr
Mittwoch, 7. November 2018, 14.00–19.00 Uhr

Olga Neuwirths Musik zu Die Stadt ohne Juden (A 1924). Studientag-Double-Feature

Metro-Kino | 1010 Wien, Johannesgasse 4 (Ausstellungsführung)
Studio 2, mdw-Campus | 1030 Wien, Anton-von-Webern-Platz 1 (Vorträge)
Wiener Konzerthaus, Wotruba-Salon | 1030 Wien, Lothringerstraße 20 (Round Table)

Vorträge von Frank Stern (Keynote), Maria Fuchs, Detlev Glanert und Stefan Drees
Werkschauen mit modernen Stummfilmvertonungen, vorgestellt von Studierenden der mdw
Round Table mit Olga Neuwirth, Stefan Drees und Nacho de Paz
Moderation: Julia Heimerdinger

» Programm

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Montag, 12. November 2018, 21.45 Uhr

„Mit viel Extremismus“. DJ-Set

Wiener Konzerthaus, Buffet Berio-Saal | 1030 Wien, Lothringerstraße 20

DJing und Moderation: Juri Giannini und Julia Heimerdinger


Vortrag

Donnerstag, 8. November 2018 | 18.30 Uhr

Musik in Terezín/Theresienstadt, 1941-1945
Aktuelle Forschungsprojekte am INSTITUT TEREZÍNSKÝCH SKLADATELŮ/TEREZÍN COMPOSERS' INSTITUTE

Raum A 0201 | 1010 Wien, Seilerstätte 26

Werkstattgespräch mit Lubomír Spurný (Brno/Terezín)
Moderation: Fritz Trümpi

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Vortrag

Dienstag, 13. November 18 | 19 Uhr

Vienna Mahler Lectures #2: Vortrag von Hans Rudolf Vaget

mdw, Bankettsaal | 1030 Wien, Anton-von-Webern-Platz 1

Hans Rudolf Vaget (Smith College) nimmt in seinem Vortrag einen kürzlich entdeckten Brief Gustav Mahlers an Thomas Mann zum Anlass, die Rolle Mahlers in der Vorgeschichte zum "Tod in Venedig" aufzurollen.

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Buchpräsentation

Dienstag, 27. November 2018 | 18 Uhr

Librarian's Choice im November: Buchpräsentation "Simone Verovio". Musikalische Kupferstiche um 1600

mdw, Bruno-Walter-Saal | 1030 Wien, Anton-von-Webern-Platz 1

Augusta Campagne: Simone Verovio. Music printing, intabulations and basso continuo in Rome around 1600, Wien-Köln-Weimar 2017 (Wiener Veröffentlichungen zur Musikgeschichte 13)

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Archiv

Archivalie des Monats

Unser Archiv wurde nach der Übersiedlung in die Lothringerstraße nun wieder soweit aufgestellt, dass wir alle Interessennt*innen einladen dürfen, damit zu arbeiten. Um die Neugierde zu wecken, findet sich ab sofort die Reihe Archivalie des Monats von Christian Glanz auf unserer Website.

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Lehrveranstaltungen aktuell

Seminar Schönbergs Ode to Napoleon Buonaparte op. 41

In Kooperation zwischen dem Wissenschaftszentrum Arnold Schönberg und dem Institut für Musikpädagogik macht das Doppel-Seminar mit Werk und Kontext von Arnold Schönbergs »Ode to Napoleon Buonaparte« op. 41 vertraut und erlaubt den Studierenden zugleich, die Inhalte in der eigenen Unterrichtspraxis umzusetzen: die Parallelveranstaltung am IMP widmet sich Vermittlungskonzepten, um abschließend gemeinsam mit einer Wiener Schulklasse eine öffentliche Probe des Werks am Arnold Schönberg Center zu besuchen.


Ankündigung Publikation – Neuerscheinung

Von der Autonomie des Klangs zur Heteronomie der Musik. Musikwissenschaftliche Antworten auf Musikphilosophie

J. B. Metzler, Abhandlungen zur Musikwissenschaft
Herausgegeben von Nikolaus Urbanek und Melanie Wald-Fuhrmann

In den letzten Jahren haben sich philosophische Stellungnahmen zur Musik auffällig gehäuft. Aus diesem Anlass erscheint Ende des Jahres dieser Sammelband, in dem Musikwissenschaftlerinnen und Musikwissenschaftler auf die philosophischen Denkangebote reflektierend Bezug nehmen und sie zur Diskussion stellen. Darin versammelt finden sich Überlegungen aus den verschiedenen Fachbereichen der historischen Musikwissenschaft, Musiktheorie, -ethnologie, -soziologie und der Popmusikforschung. Dabei werden insbesondere anhand der Frage nach der musikalischen Autonomie zentrale Aspekte der philosophischen Debatte in einen Bezug zu konkreten musikalischen Phänomenen gebracht.

 

Projekt

Opern als musikanalytischer Gegenstand (1750–1861)

Dr.in Andrea Horz, M.A.

Zum 1. August 2018 trat Andrea Horz am Institut eine Elise-Richter-Stelle mit ihrem Habilitationsprojekt „Opern als musikanalytischer Gegenstand (1750–1861)" an, in dem sie den Stellenwert und die Ausformungen musikanalytischer Betrachtungsweisen von Opern in den deutschsprachigen Zeitschriften untersucht, die eng mit dem ästhetischen Denken der Zeit verwoben sind.

Andrea Horz studierte in Erlangen, Freiburg und Wien. 2011 nahm sie am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien ihre Tätigkeit auf, zunächst als Assistentin (2011–15), dann als Hertha-Firnberg-Stelleninhaberin (2015–2018). Ihre Dissertation zu Heinrich Glareans Dodekachordon (Promotion 2013) wurde mit dem Dissertationspreis des Instituts ausgezeichnet und erschien 2017 im Wiener Forum für ältere Musikwissenschaft.


Archiv

Tonbandbestand der RAVAG / KPÖ

Das Archiv des IMI erhielt kürzlich einen umfangreichen Bestand an Tonbändern, die vor allem die Sendungen der „Russischen Stunde“ der RAVAG dokumentieren. Geschenkgeber war das historische Archiv der KPÖ. Der Bestand soll in der nächsten Zeit wissenschaftlich gesichtet, digitalisiert und damit der Forschung sowie der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Die 1924 gegründete „Radio-Verkehrs-Aktien-Gesellschaft“ war nach Wiederaufnahme des Sendebetriebs 1945 in den Besitz der Republik Österreich übergegangen. De facto bestimmte die russische Besatzungsmacht das Programm des im russischen Sektor gelegenen Senders, besonders in Form der „Russischen Stunde“. Ab 1947 ging diese Kompetenz auf die KPÖ über. Im Rahmen der „russischen Stunde“ wurde ein anspruchsvolles musikalisches Programm, verbunden mit politischen Inhalten im Sinn der Sowjetpropaganda bzw. der KPÖ geboten. Der Tonbandbestand stellt daher ein erstrangiges zeitgeschichtliches Quellenmaterial dar.


Impressum

Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung (IMI)
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien,
Seilerstätte 26, 1010 Wien, Austria
mail: musikwissenschaft@mdw.ac.at
web: www.mdw.ac.at/imi