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Liebe Abonnent*innen!Wir hoffen ihr hattet einen schönen Sommer und starten in den Herbst mit einigen Ankündigungen und Neuigkeiten aus dem Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie. Am 3. Oktober um 19:00 wird in Kooperation mit dem Civa Media Arts Film Festival der Film "And then we danced" im Belvedere 21 gezeigt. Im Anschluss laden Marko Kölbl und Filmtheoretikerin Djamila Grandits zu einem Gespräch zu Queerness im Kontext von Bühnenvolkstanz ein. Vom 7. bis 8. Oktober findet die Internationale Komitas Konferenz bei uns statt, und als Ausklang der Tagung spielt das Geghard Vocal Ensemble ein Konzert mit armenischer Musik. Am 14. Oktober um 19:00 findet die jährliche MMRC Lecture des Music and Minorities Research Center zum Thema "Music and Class" statt. Es gibt auch einen neu veröffentlichten Artikel von Isabel Frey über jiddische Lieder in Solidarität mit Palästinenser*innen im peer-reviewed Journal of Jewish Identities. Das letzte Jahreskonzert der Studierenden unseres Instituts kann man jetzt auf der mdw Mediathek nachschauen. Wir möchten euch auch auf die vielen spannenden Wahlfächer unseres Instituts aufmerksam machenm, die ihr auf unserer Website und der Wahlfachplattform der mdw finden könnt. Meldet euch jetzt an! Filmvorführung und GesprächExploring queerness in staged folk dance through filmIn Kooperation mit dem Civa Media Arts Film Festival Donnerstag, 3. Oktober, 19:00, Bickle Kino, Belvedere 21
Levin Akins Film „And then we danced“ (2019) verbindet überzeugend zwei Welten, die als unvereinbar gelten und doch oft recht nah sind: Professioneller nationaler Bühnenvolkstanz und queere männliche Sexualität. In Südosteuropa, dem Kaukasus und Zentralasien ist institutionalisierter Volkstanz von zentraler Bedeutung. Einen besonderenPlatz nimmt dabei die georgische Bühnenvolkstanztradition ein, in die der Film realistische Einblicke gewährt. Diese Ensembles und ihre Tänzer*innen verkörpern Nationalstolz und kulturelles Erbe - und repräsentieren dabei oft nationalistische, konservative und nicht zuletzt heteronormative Werte. Wo Geschlechterbinarität und Heteronormativität in tanzenden Körpern inszeniert wird, passen queere Körper nicht hinein. Nach dem Filmscreening gehen Ethnomusikologe Marko Kölbl und die Filmtheoretikerin Djamila Grandits der Frage nach, wie sich Queerness zur Volkskultur, zu traditionellen kulturellen Ausdrucksformen und ihren Bühnenversionen verhält. Sie thematisieren die scheinbare Unvereinbarkeit von queerer männlicher Sexualität und als „alt“, „unsrig“, und „unveränderlich" angesehenen Musik- und Tanztraditionen. Wie ermöglicht das Medium Film ein tieferes Verständnis der Depandenz von Sexualität und Kultur? Wie können verborgene Wirklichkeiten durch das Medium Film denk- und sprechbar werden? And Then We Danced Link zum Trailer des Films. 19:00 Filmvorführung KonferenzInternationale Komitas Konferenz 2024Montag, 7. Oktober - Dienstag 8. Oktober, Fanny Hensel-Saal, mdw
In Kooperation mit dem Komitas Museum-Institute Yerevan und dem Institute of Arts der Armenian National Academy Yerevan richtet das Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie der mdw die diesjährige Internationale Komitas Konferenz aus. Komitas Vardapet (1869 - 1935) war eine der bedeutendsten Figuren der armenischen Kulturlandschaft, Komponist, Musikwissenschaftler und Feldforscher und auch für die Gebiete der Volksmusikforschung sowie der von Volksmusik inspirierten Kunstmusik eine über Armeniens Grenzen hinaus einflussreiche Persönlichkeit. Ausgehend von seinem Leben und Wirken bringt die Konferenz Forschende zusammen, die ihre Forschungen zur Person Komitas, zu armenischen Musiktraditionen, aber auch zu weiteren von Komitas Schaffen inspirierten Themen vorstellen. Die zweitägige Konferenz mit Vorträgen, Keynotes, Panels, Workshops und einem Konzert findet im Fanny Hensel Saal und Joseph Haydn Saal der mdw statt. Anmeldung bis 30. September unter komitas@mdw.ac.at Mit freundlicher Unterstützung der Armenischen Botschaft in Österreich. KonzertGeghard Vocal Ensemble (ARM)Abschlusskonzert der Internationalen Komitas Konferenz 2024 Dienstag, 8. Oktober, 19:00, Joseph Haydn-Saal, mdw
Das Geghard Vocal Ensemble wurde 2001 von der Dirigentin und Sopranistin Anahit Papayan als Frauenchor am mittelalterlichen Kloster Geghard gegründet. Künstlerischer Leiter des Ensembles ist der Musikwissenschaftler Mher Navoyan, der von der Republik Armenien als Honoured Worker of Art ausgezeichnet wurde. Das Geghard Vocal Ensemble ist Resident Ensemble am Komitas Museum-Institute. Einen Schwerpunkt in der Repertoire-Auswahl legt das Ensemble auf traditionelle armenische Monodien, die es sowohl in den überlieferten Fassungen wie auch in neueren Arrangements darbietet. Außerdem führt das Geghard Vocal Ensemble Werke armenischer und europäischer Komponist*innen auf. Seine zahlreichen Tourneen führten das Ensemble bisher bereits nach Deutschland, Österreich, Finnland, Frankreich, Tschechien, Belarus, Polen, Italien, Belgien, den Libanon, Russland und Schweden. Mehr Informationen finden Sie hier. Nach dem Konzert wird sich ein kleines abschließendes Get-Together im Foyer geben Anmeldung unter komitas@mdw.ac.at VeranstaltungThe 2024 MMRC Lecture: "Between Cultural Labor and Political Struggle: Music and Class"Montag, 14. Oktober, 19:00, Joseph Haydn-Saal, mdw
Angesichts der Krise des globalen Kapitalismus erfährt der Begriff der Klasse in vielen wissenschaftlichen Disziplinen neue Aufmerksamkeit. Die MMRC Lecture 2024 lädt dazu ein, die Verbindungen von Klasse und Musik als politisches Instrument, wirtschaftliches Machtverhältnis und kreative, gemeinsame Erfahrung von Selbstbestimmung und Widerstand in unterschiedlichen geografischen und historischen Kontexten und aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Dazu halten die Ethnomusikologin und Anthropologin Ana Hofman (Institut für Kultur- und Erinnerungsstudien am Forschungszentrum der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste, Ljubljana) und die Kulturgeografin und Künstlerin Anjeline de Dios (Manila) Vorträge, ergänzt durch einen musikalischen Beitrag von Rapper Mata Granata (Kroatien/Wien) feat. MC Andja Mitraljeza, der auf B/K/S über Klasse als gemeinsame Erfahrung von Menschen aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten, Klassenkämpfe und die Unsichtbarkeit von Arbeitsmigrant*innen rappt. Anmeldung unter diesem Link. Veröffentlichung"Yiddishists for Palestine": Diasporism and Solidarity through Twenty-First Century Yiddish Songvon Isabel Frey und Rosza Daniel Lang/Levitsky im Journal of Jewish Identities
Da sich viele junge Jüdinnen* und Juden in der Diaspora zunehmend von israelischer Politik entfremden, haben einige von ihnen in der internationalen jiddischen Musikszene einen Raum für Ausdrucksformen des Diasporismus und der Solidarität mit den Palästinenser*innen gefunden. In diesem Artikel analysieren die Ethnomusikologin und jiddische Sängerin Isabel Frey und die jiddische Kulturschaffende* und Aktivist*in Rosza Daniel Lang/Levitsky vier jiddische Lieder des 21. Jahrhunderts, die sich auf den israelisch-palästinensischen Konflikt beziehen und Solidarität mit Palästinenser*innen ausdrücken. Diese Lieder wurden von den Autor*innen im Rahmen der Gruppe „Yiddishists with Palestine“ zusammengestellt, einer Gruppe internationaler jiddischer Aktivist*innen, die während des Gaza-Kriegs 2021 ins Leben gerufen wurde und in dem Strategien für den Ausdruck von Solidarität mit den Palästinensern in jiddischen Gemeinschaftsräumen finden. Durch textliche, kontextuelle und musikalische Analysen und unter Rückgriff auf Theorien zu Diaspora und Diasporismus untersucht der Artikel die verschiedenen Arten, wie diese Lieder jüdische Solidarität mit Palästinenser*innen ausdrücken. Der gesamte Artikel kann hier gelesen werden. Dear subscribers!We hope you had a great summer and are starting the fall with some announcements and news from the Department of Folk Music Research and Ethnomusicology. On October 3 at 19:00, the film "And then we danced" will be shown at Belvedere 21 in cooperation with the Civa Media Arts Film Festival. Afterwards, Marko Kölbl and the film theorist Djamila Grandits invite you to a discussion on queerness in staged folk dance. From October 7 to 8, the International Komitas Conference will take place here, and the Geghard Vocal Ensemble will perform a concert of Armenian music at the end of the conference. On October 14 at 19:00 the annual MMRC Lecture by the Music and Minorities Research Center will take place under the theme of “Music and Class” will take place. There is also a newly published article by Isabel Frey on Yiddish songs in solidarity with Palestinians in the peer-reviewed Journal of Jewish Identities. In addition, you can now watch the last annual concert of the students of our department on the mdw Mediathek. We would also like to draw your attention to the many exciting electives offered by our department, which you can find on our website and on the mdw's elective platform. Register now! Film Screening and TalkExploring queerness in staged folk dance through filmIn cooperation with Civa Media Arts Film Festival Thursday, October 3, 19:00, Bickle Kino, Belvedere 21 |
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Impressum & Offenlegung
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