|
ub.mdw // bibliothek.mdw.ac.at
Liebe Lesende!
"Es fällt mir schwer etwas zu finden, was mich nicht interessiert." (Kurt Schwertsik)
Das ist doch ein herrlicher Ansatz! Denn so Manches wird vielleicht erst auf den zweiten (oder dritten) Blick interessant. Es schadet also nichts, sich gelegentlich auch einmal in einer Richtung umzusehen, die vielleicht zuvor übersehen oder sogar bewusst ignoriert wurde. Der Komponist Kurt Schwertsik hat dies zeit seines Lebens getan - und sein Oeuvre und sein immer noch ansteckender Humor geben ihm recht. Das wär' vielleicht ein guter Vorsatz für den dräuenden Jahreswechsel: "Mich interessiert stets das Neue; dahin zu gehen, wo ich noch nicht war", wie auch der Schauspieler Udo Kier meinte.
In diesem Sinne: Haben Sie einen guten Dezember und im Anschluss schöne Ferien "zwischen den Jahren"!
Und dann wieder: Willkommen in der Bibliothek, wir freuen uns auf Sie,
Ihr Team der ub.mdw
Die Services der ub.mdw
Virtueller Rundgang durch die Bibliothek
Vielleicht eine gute Idee für die Weihnachtsferien: Betreten Sie die ub.mdw doch einmal gemütlich von zu Hause aus! Sehen Sie sich um und lernen Sie unsere Räumlichkeiten sowie unsere Services, die vor Ort angeboten werden, kennen:
Hier geht's los ...
Buchpräsentation
"Dirty Dragging" & "Facing Drag"
2 Publikationen von mdwPress
"Dirty Dragging" von Evelyn Annuß ist dem unberechnbaren, nomadischen Mitschleppen gewidmet und reformuliert queertheoretische Fragen aus transozeanischer Perspektive. Das Buch beschäftigt sich u.a. mit der Ambivalenz "dreckiger" Auftrittsformen von Drag über Karneval bis zur Propaganda in politischen Gewaltzusammenhängen.
"Facing Drag", hrsg. von Evely Annuß und Raz Weiner, bringt internationale Expert_innen aus Bereichen wie Geschichte, Medien, Theater und Performance Studies zusammen, um zu untersuchen, wie Geschlecht, Rasse und ethnische Zugehörigkeit im Laufe der Zeit in verschiedenen Kulturen dargestellt werden. Die im Buch versammelten Essays bieten u.a. kritische Einblicke in das subversive Potenzial von Drag und schildern auch damit einhergehende Ausgrenzung und mitunter gewalttätige Ablehnung.
Bei der Buchpräsentation anwesend sind: Sam Ehrentraut, Zimitri Erasmus, Eric Lott, Raz Weiner und Evelyn Annuß, moderiert von Philipp Hohmann (ICGP)
Teil der Veranstaltung "Second Opening of the International Research Center Gender and Performativity (ICGP)", 10. - 12. Dezember 2025
Fanny Hensel-Saal - mdw
Anton von Webern-Platz 1, A-1030 Wien
11.12. 2026 | 18 Uhr
Veranstaltung
mdw write night vol. 8
Gemeinsam schreibt sich's besser
Wir von der ub.mdw freuen uns, in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum für Akademische Integrität und der hmdw zur nächsten mdw write night einzuladen!
Am Donnerstag, den 22. Jänner 2026 findet von 18.00 bis 1.00 Uhr in der Universitätsbibliothek die mdw. write night vol. 8 statt, wo wieder in angenehmer und entspannter Atmosphäre an schriftlichen (Abschluss-)Arbeiten gefeilt werden kann.
Zudem werden Workshops rund um’s Schreiben, durchgehende Schreibberatung und eine Yoga-Einheit zum Entspannen angeboten. Betreuung durch Expert_innen während der gesamten Veranstaltung und ein Entlehnservice runden das Programm, das sich natürlich auch an Deutsch-Lernende richtet, ab. Selbstverständlich ist für Verpflegung mit einem Buffet gesorgt. Um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen, lädt die hmdw um Mitternacht zu einem Punsch ein.
Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an mdw-Studierende.
Anmeldung erforderlich unter: writenight@mdw.ac.at
Neues aus dem Schreibzentrum
Klinge ich wissenschaftlich genug - Wissenschaftssprache und ihre Merkmale
Wissenschaftsspreche unterscheidet sich deutlich von der Alltagssprache. Vielleicht haben Sie durch die Lektüre von wissenschaftlichen Texten schon eine Idee davon bekommen, wie diese klingt. Doch gibt es überhaupt einen klar definierten wissenschaftlichen Stil? Woran lässt sich dieser festmachen? Und bleibt da überhaupt noch Raum für Individualität? Diesen Fragen gehen wir gemeinsam im Workshop nach und prüfen dabei gängige Empfehlungen ("Ich vermeiden", "Aktiv statt Passiv", "Leserbezogen schreiben"). Anschließend analysieren wir gemeinsam Textbeispiele aus der Sicht des Lesers/der Leserin und versuchen, diese stilistisch zu verbessern.
Dienstag, 02.12.2025, 11.00 – 12:30 | Gruppenraum 1
Begrenzte Teilnahme: 10 Personen (Anmeldung bis 28.11.2025)
Der Dezember-Tipp des Schreibzentrums
Wenn es mal schnell gehen muss
Der Direct Writing Process
Im letzten Schreibtipp haben wir uns näher angesehen, wie man einen Schreibtag möglichst effizient plant. Auch diesmal geht es um Effizienz, allerdings beim Schreiben selbst. Peter Elbow, der "Erfinder" des Freewritings, hat dazu eine Technik entwickelt, die sich vor allem dann eignet, wenn die Zeit extrem knapp ist und es sich um einen weniger wichtigen Text handelt, etwa um ein Protokoll oder einen Bericht. Sie sollten also besser nicht ihre Abschlussarbeit mit dieser Technik schreiben. Ich persönlich finde aber, sie ist eine gute Schreibübung, vor allem, wenn man zu Perfektionismus neigt ... (Text: Barbara Fuchslehner)
Lesen Sie mehr auf der Website des Schreibzentrums.
Librarian's Choice # 103
Kurt Schwertsik
Ein "90er" spielt auf!
"Und jedes Lästermaul verstummt,/ kaum dass man ihm unter die Kinnlade kummt." (Kurt Schwertsik)
Vor Kurzem gab Kurt Schwertsik im Rahmen von Wien Modern zwei umjubelte Konzerte mit dem Ensemble Kontrapunkte, das dieses Jahr sein 40jähriges Bestehen feierte, im Brahms-Saal des Wiener Musikvereines. Ein gelungener 130er, wenn man so will.
Geboren am 25. 6. 1935 in Wien studierte Kurt Schwertsik an der Wiener Musikakademie (so hieß die mdw damals) Komposition bei Joseph Marx und Karl Schiske sowie Horn. Mit seinem Komponistenkollegen Friedrich Cerha gründete er 1958 das Ensemble die reihe für Neue Musik ...
Den kompletten Librarian's Choice finden Sie hier. Zahllose Werke von und über Schwertsik finden Sie in unseren Beständen.
Und zum Schluss ...
Das Stück des Monats
Einmal pro Monat stellt die ub.mdw eine besondere Trouvaille aus ihrem Bestand vor.
Diesmal María de Buenos Aires von Astor Piazzolla.
Hören/Sehen und noch einmal Hören/Sehen – In der Bibliothek finden
María de Buenos Aires ist die einzige Oper des Erfinders des Tango Nuevo, Astor Piazzolla (1921-1992): María kehrt nach ihrem Tod in die Vorstadt zurück, aus der sie stammt. Sie ist der personifizierte Tango, eine Synthese der Musik der argentinischen Bauern und der europäischen Einwanderer des 19. Jahrhunderts, die in den Armenvierteln von Buenos Aires das Glück suchten. Uraufgeführt 1968 in einem Nachtclub in Buenos Aires erzählt das Werk eine surreal nächtliche Geschichte, die mehrere Deutungsmöglichkeiten offen lässt. Aber entscheiden Sie selbst ...
|