|
ub.mdw // bibliothek.mdw.ac.at
Liebe Lesende!
Listen …
With faint dry sound,
Like steps of passing ghosts,
The leaves, frost-crisp’d, break from the trees
And fall.
(Adelaide Crapsey, 1878-1915)
"November Night" nennt sich ein von der Dichterin Adelaide Crapsey vor mehr als 100 Jahren verfasstes Gedicht, das auch dieser Tage seine suggestiv-poetische Wirkung nicht verfehlt, wie man es etwa bei der Komponistin Nina Senk nachhören kann, die sich für ihr gleichnamigen Werk 2024 nachhaltig davon inspirieren ließ.
"Zwischen Gestern und Übermorgen" wäre vielleicht ein guter Titel für derlei – ein Titel, der auch gleich zu einem Vortrag führt, der demnächst in unserem Bruno-Walter-Lesesaal stattfinden und sich der Relevanz von Popkultur durch die Zeiten widmen wird.
Neben unseren analogen Angeboten gibt's auch im Virtuellen Neues und Spannendes – so sind Sie zum Beispiel herzlich eingeladen, einen virtuellen Rundgang durch die ub.mdw zu unternehmen, vom Lehnsessel daheim aus oder auch in der U-Bahn, wie es Ihnen am besten passt. Und darüber hinaus gibt's auch noch so manches Weitere, was Ihr Interesse wecken und Ihnen auch den Uni-Alltag erleichtern dürfte.
Willkommen in der Bibliothek, wir freuen uns auf Sie,
Ihr Team der ub.mdw
Die Services der ub.mdw
Virtueller Rundgang durch die Bibliothek
Betreten Sie die ub.mdw doch einmal gemütlich von zu Hause aus! Sehen Sie sich um und lernen Sie unsere Räumlichkeiten sowie unsere Services, die vor Ort angeboten werden, kennen:
Hier geht's los ...
Schulung
BiblioFit
Für Erstnutzer:innen der ub.mdw
BiblioFit ist der perfekte Einstieg für Erstnutzer:innen der Bibliothek. Neben einer kurzen Führung erfahren die Teilnehmer:innen Wissenswertes zur Nutzung unseres Suchportals dacapo und unserer Digitalen Bibliothek, darüber hinaus Informationen zu Benutzung und Ausleihe sowie zu unserem breiten Service-Angebot.
Zeit & Ort: Donnerstag, 13.11.2025, 14 Uhr.
Treffpunkt: Foyer der Bibliothek.
Dauer: etwa 45 Minuten.
Veranstaltung

Zwischen Gestern und Übermorgen
Populäre Musik als Erinnerung, Archiv und Zeitdiagnose
Ein Gastvortrag Barbara Hornberger
Populäre Musik ist eine Kultur, die schnell und direkt auf Gegenwart reagiert und Gegenwart ihrerseits diskursiv und ästhetisch prägt. Mit popmusikalischen Artefakten wie Songs oder Videoclips und ihrer Rezeption werden wesentliche Fragen der Zeit verhandelt, werden Debatten abgestoßen und vorangebracht. Aus diesem Grund lässt sich im Umkehrschluss mit dem Blick auf Populäre Musik immer auch etwas über die Zeit sagen, in der sie entsteht, in der sie populär ist, neu entdeckt wird – in der sie Relevanz hat. Populäre Musik ermöglicht so einen diagnostischen Blick – auf die Geschichte, die Gegenwart und auf Ideen von Zukunft.
Der Vortrag diskutiert an ausgewählten, aktuellen Beispielen, wie in populärer Musik Erinnerung gespeichert und Geschichte erzählt, organisiert, re-organisiert und aktualisiert wird.
Zeit & Ort: 18.11.2025, Dienstag, 18.00 Uhr.
ub.mdw – Bruno Walter-Lesesaal, Eintritt frei.
Eine Veranstaltung des Instituts für Popularmusik
Neues aus dem Schreibzentrum
Zitieren kompakt
In diesem Workshop können Sie Ihr Wissen zum Thema Zitieren auffrischen. Anhand von Beispielen zeigen wir, wie man fremde Gedanken in den eigenen Text integriert. Wir fassen die wichtigsten Regeln überblicksmäßig zusammen und gehen dabei folgenden Fragen nach: Warum soll ich zitieren und verweisen? Was ist der Unterschied zwischen Zitat und Paraphrase? Wann ist Zitieren sinnvoll und wann muss jedenfalls zitiert werden? Welche Zitierstile gibt es? Wie gestalte ich einen Quellennachweis im Text und im Literaturverzeichnis?
Zeit & Ort: Dienstag, 18.11.2025 11.00 – 12.30, Gruppenraum 1
Begrenzte Teilnahme: 10 Personen (Anmeldung bis 14.11.2025)
Der November-Tipp des Schreibzentrums
Einen Schreibtag perfekt planen
Hilreiche Methoden aus dem Zeitmanagement
Sie haben sich einen ganzen Tag zum Schreiben freigehalten und überlegen, wie Sie ihn am effizientesten nutzen können? Um einen Schreibtag perfekt zu planen, gibt es einige hilfreiche Methoden aus dem Zeitmanagement. Zunächst ist es empfehlenswert, eine Liste mit den Teilaufgaben des Schreibprojekts anzulegen, die an diesem Tag erledigt werden sollten. Das entlastet den Kopf und sorgt dafür, dass nichts vergessen wird! In einem nächsten Schritt werden die Aufgaben nach ihrer Dringlichkeit geordnet ...
Lesen Sie mehr auf der Website des Schreibzentrums.
Librarian's Choice # 102
Popmusikforschung
Zehn Perspektiven auf Billie Eilish
Am 29. März 2019 veröffentlichten Billie Eilish Pirate Baird O'Connell und ihr Bruder Finneas Baird O'Connell den Song "Bad Guy". Als Single-Auskopplung aus dem Album "When We All Fall Asleep Where Do We Go?" avancierte der Titel in kürzester Zeit zu einem globalen Erfolg und markierte einen Wendepunkt in der jüngeren Popgeschichte. Mit seiner angeblich weitgehend im "Do it yourself (DIY)"-Ethos entstandenen Produktionsweise wurde "Bad Guy" zum Symbol einer Generation, die technische Zugänglichkeit, digitale Plattformen und ästhetische Eigenständigkeit fruchtbar miteinander verbindet.
Eine Annährung an jenes Pop-Phänomen bietet das u.a. von Barbara Hornberger herausgegebene Buch Popmusikforschung: zehn Perspektiven auf Billie Eilish, das auch bei der weiter oben erwähnten Veranstaltung am 18. November vorgestellt wird.
Den ganzen Librarian's Choice finden Sie hier.
Und zum Schluss ...

Das Stück des Monats
Einmal pro Monat stellt die ub.mdw eine besondere Trouvaille aus ihrem Bestand vor.
Diesmal das Stück Atem für einen Bläser von Mauricio Kagel, das vom Instrumentalisten tatsächlich mehr als nur adäquate Atemtechnik verlangt:
Hören/Sehen – In der Bibliothek finden
Mauricio Kagel, geboren am 24. Dezember 1931 in Buenos Aires, verstorben am 18. September 2008 in Köln, war ein argentinisch-deutscher Komponist, Dirigent, Librettist und Regisseur. Sein Gesamtwerk umfasst neben Instrumentalmusik und Werken für das Musiktheater auch die Komposition und Produktion von Hörspielen und Filmen. Er leistete einen wichtigen Beitrag zur Neuen Musik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, nicht zuletzt, indem er dem Theatralischen auch in Werken für den Konzertsaal eine große Rolle ("sichtbare Musik") zukommen liess. Was man auch im Stück des Monats erkennen kann ...
|