IMI   mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst

IMI News #33

Neuigkeiten und Termine für Mai und Juni 2025

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleg:innen!

Mit dieser Ausgabe des IMI-Newsletters möchten wir Sie über Veranstaltungstermine in der zweiten Hälfte des Sommersemesters, Neuigkeiten aus dem Institutsleben sowie über aktuelle Buchpublikationen informieren.

Vielen Dank für Ihr Interesse und alle guten Wünsche für den Start (Tanz?) in den Mai!
Ihr IMI-Newsletter-Team
 


Neuer Studiengang

Masterstudium Musikwissenschaft

Ab dem Wintersemester 2025/26 gibt es an der mdw das wissenschaftlich-künstlerische Masterstudium Musikwissenschaft. Es richtet sich an Studierende, die sich für die Grundlagen und aktuellen Forschungsdiskurse der Musikwissenschaft interessieren und zugleich Einblicke in die Berufspraxis gewinnen wollen, und bietet die Möglichkeit einer individuellen Schwerpunktsetzung im Rahmen der Forschungsschwerpunkte des IMI (Kulturwissenschaften, Musikphilosophie, Musiktheorie und Analyse, Musikalische Zeitgeschichte, Interpretationsforschung).
Die Anmeldung zur Zulassungsprüfung ist noch bis zum 12. Mai 2025 möglich.
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Schoenberg Lecture

Joseph Auner: „Schönberg’s Technological Imagination“

15. Mai 2025, 17:00 Uhr | Arnold Schönberg Center, Zaunergasse 1–3, 1030 Wien

Joseph Auner (Tufts University), der zur Zeit als Gastprofessor am Wissenschaftszentrum Arnold Schönberg lehrt, hält im Sommersemester 2025 die Schoenberg Lecture im ASC.
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Mahler Lecture

Vera Micznik: „Text/Music and Discursive/Narrative Elucidations in Schumann’s and Mahler’s Settings of the End of Faust

22. Mai 2025, 18:00 Uhr | Vortragsraum des WGM, Lothringerstraße 18, 1030 Wien

Vera Micznik wird im Rahmen der Mahler Lecture #10 mit der Goldenen Mahler Medaille 2024 der Internationalen Gustav Mahler Gesellschaft ausgezeichnet.
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Festival für Marianna Martines

Klänge aus dem Großen Michaelerhaus

16.–17. Juni 2025 | Sommerrefektorium St. Michael, Habsburgergasse 12, 1010 Wien

Am 16. und 17. Juni 2025 wird ein Festival, das in Kooperation mit dem Institut für Alte Musik der mdw, mit dem Theater an der Wien und den Denkmälern der Tonkunst in Österreich (DTÖ) stattfindet, die Wiener Komponistin Marianna Martines (1744–1812) in den Fokus rücken: Ein Konzert mit der Alma Mahler Philharmonie (Leitung: Clara Bauer Wagsteiner), die szenische Aufführung ihres Oratoriums Isacco, figura del Redentore an der Kammeroper Wien sowie Vorträge und Gespräche werden das Schaffen und die Handlungsspielräume der Komponistin, Cembalistin und Sängerin würdigen.
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Weitere Veranstaltungen in Kooperation mit dem IMI

Bis 12. Juni 2025, jeden Donnerstag, 18:30 Uhr | Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien, Hörsaal 1, Spitalgasse 2 (Campus, Hof 9), 1090 Wien
Ringvorlesung „Strauss-Topographien: Klang | Raum | Wien“

Noch bis zum 12. Juni läuft eine Ringvorlesung zum Johann-Strauss-Jahr, die als Kooperation des IMI mit den Instituten für Musikwissenschaft und Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien stattfindet.
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Forschungsprojekte

Unter Nachnutzung der digitalen Infrastruktur und mit Beratung durch das Projektteam des FWF-Projekts The Correspondence between Arnold Schönberg and his Publishers Universal-Edition and Verlag Dreililien. A Critical Hybrid Edition am Wissenschaftszentrum Arnold Schönberg und die Wiener Schule ist die Korrespondenz zwischen Arnold Schönberg und den Musikverlagen C. F. Peters und C. F. Peters Corporation veröffentlicht worden. Die digitale Edition umfasst 160 Briefe und 13 Dokumente, herausgegeben von Florian Giering im Rahmen seines Masterprojekts.


Personelles

Wir begrüßen Golan Gur, der mit April 2025 vom Institut für Musiksoziologie an das IMI gewechselt ist. Er wird hier als Universitätsassisstent (Postdoc) seine Forschung zu Musik und Politik im 20. Jahrhundert fortsetzen. 


Publikationen

Liszt Journal I

Klaus Aringer, Patrick Boenke, Markus Grassl, Martin Haselböck (Hg.)
Liszt Journal – Jahrbuch der Liszt-Akademie Raiding
Wien: Hollitzer 2025

Mit dem neuen, als Jahrbuch konzipierten Liszt Journal wird Franz Liszts Musik in ihrer gesamten Breite und Vielfalt abseits und unabhängig von Jubiläums- und Gedenkjahren in den Fokus gerückt. Neue Aspekte der Musik- und Interpretationsgeschichte sollen entdeckt werden, die zu weiterer Auseinandersetzung anregen. Der erste Band vereinigt vier Aufsätze, deren thematischer Schwerpunkt auf Musikinstrumenten und Fragen der musikalischen Wiedergabe bzw. Rezeption liegt, die sich als eine Art Leitthema der bisherigen Aktivitäten der Liszt-Akademie Raiding herauskristallisiert haben.

 

Xenakis – Back to the Roots

Reinhold Friedl, Thomas Grill, Nikolaus Urbanek, Michelle Ziegler (Hg.)
Xenakis – Back to the Roots. Philological Approaches to Electroacoustic Music
Wien/Bielefeld: mdwPress/transcript 2025 | Open Access

Die elektroakustischen Werke des griechisch-französischen Komponisten Iannis Xenakis (1922–2001) zeichnen sich durch radikale Ideen, Klänge und Kompositionsmodelle aus. Sie wurden häufig als multimediale Werke für bestimmte Orte und Architekturen konzipiert. Die Vielfalt der Ansätze und Verfahren hat zu einem umfangreichen Quellenkorpus geführt. Dieser Band widmet sich daher vor allem einem philologischen Ansatz, der Beiträge von Weggefährten Xenakis’ und renommierten Experten der Xenakis-Forschung mit Studien zur Philologie der elektroakustischen Musik verbindet. 

 

New Senfl Edition 5

Stefan Gasch (Hg.)
unter Mitwirkung von Scott Lee Edwards und Julia Moser
Ludwig Senfl: Magnificat Settings, Mass Ordinaries
(Denkmäler der Tonkunst in Österreich, Band 163.5)
Wien: Hollitzer 2025 | Open Access

Kürzlich ist der fünfte Band der Gesamtausgabe Ludwig Senfls erschienen. Nach Abschluss der Publikation sämtlicher Motetten bietet er die erste kritische Neuausgabe von Senfls Magnificat-Zyklus seit 1903 sowie aller mehrstimmigen Messordinarien seit 1937. Die grundsätzliche Neubewertung dieser Werke offenbart eine deutlich frühere Entstehungszeit der Magnificat-Kompositionen und enthält erstmals eine bislang unbekannte Messenvertonung Senfls. Wie alle anderen Bände der New Senfl Edition ist auch dieser Band kostenfrei online verfügbar.

 

Il cantar sodo

Livio Marcaletti
Il cantar sodo: Le Manieren di canto nella didattica tedesca dal Seicento all'Ottocento
[Il cantar sodo: Die Gesangsmanieren in der deutschsprachigen Didaktik des 17.–19. Jahrhunderts]
Alkmaar: Stile Galante 2025

Wie kann man den Sologesang eines Händel, Mozart oder Rossini interpretieren? Nicht nur mit Koloraturpassagen, um eine bereits gesungene Melodie zu variieren: Ein ausdrucksvoller Vortrag erfordert den ständigen Einsatz von Accenti, Cercar la nota, Glissandi und kleinen, heute oft vernachlässigten Ornamenten, den sogenannten Manieren. Dieser Band, der aus einer Dissertation hervorgegangen ist, verfolgt die Geschichte dieser Ornamentik am Beispiel deutscher (und anderer) didaktischer Quellen des 17. bis 19. Jahrhunderts.

 

Wiener Forum 14

August Valentin Rabe
Benutze nun die Tafeln selbst. Sammeln, Schreiben, Lehren und Üben mit einem Fundamentum (ca. 1440–1550)
Wien: Hollitzer 2025 | Open Access

Mit den Fundamenta beginnt die Geschichte der Instrumentalmusik im deutschsprachigen Raum – zumindest insofern, als sie sich von da an anhand von Musikalien erzählen lässt. Bislang wurden Fundamenta ausschließlich als Lehrwerke der Orgelimprovisation im Bereich der Musiktheorie verortet. Die vorliegende Studie erweitert diesen Fokus und betrachtet die Fundamenta als kulturelle Artefakte unter zahlreichen neuen Perspektiven. Dabei erweist sich die Konzeption und Verwendung eines Fundamentums als ‚Lehrwerk‘, wie sie die bisherige Forschung annahm, als nur eine von mehreren plausiblen Möglichkeiten.

 

Marianna Martines (DTÖ 165)

Melanie Unseld (Hg.)
Marianna Martines: Concerti per il Cembalo
(Denkmäler der Tonkunst in Österreich, Band 165)
Wien: Hollitzer 2025

Die Komponistin Marianna Martines wuchs in Wien auf und erhielt eine profunde musikalische Ausbildung. Neben geistlichen Werken komponierte sie vor allem Vokalmusik und Werke für Tasteninstrumente; den Angaben in der handschriftlichen Biographiensammlung der Gesellschaft der Musikfreunde Wien zufolge schrieb sie 12 Cembalo-Konzerte, von denen nur vier überliefert sind. In der Reihe Denkmäler der Tonkunst in Österreich ist die Edition dieser vier Cembalo-Konzerte erschienen, die damit erstmals in einer kritischen Ausgabe vorliegen. Der Band wird im Rahmen des Festivals Klänge aus dem Großen Michaelerhaus präsentiert.
 

 

 

 

Stellenausschreibung

Voraussichtlich ab 1. Oktober 2025 ist am IMI eine Stelle als Universitätsassistent:in (Praedoc) (50 %, befristet auf 4 Jahre) neu zu besetzen; Ende der Bewerbungsfrist ist der 7. Mai 2025.
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Impressum

Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung (IMI)
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien,
Seilerstätte 26, 1010 Wien, Austria
mail: musikwissenschaft@mdw.ac.at
web: www.mdw.ac.at/imi