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Publikationen
Liszt Journal I
Klaus Aringer, Patrick Boenke, Markus Grassl, Martin Haselböck (Hg.)
Liszt Journal – Jahrbuch der Liszt-Akademie Raiding
Wien: Hollitzer 2025
Mit dem neuen, als Jahrbuch konzipierten Liszt Journal wird Franz Liszts Musik in ihrer gesamten Breite und Vielfalt abseits und unabhängig von Jubiläums- und Gedenkjahren in den Fokus gerückt. Neue Aspekte der Musik- und Interpretationsgeschichte sollen entdeckt werden, die zu weiterer Auseinandersetzung anregen. Der erste Band vereinigt vier Aufsätze, deren thematischer Schwerpunkt auf Musikinstrumenten und Fragen der musikalischen Wiedergabe bzw. Rezeption liegt, die sich als eine Art Leitthema der bisherigen Aktivitäten der Liszt-Akademie Raiding herauskristallisiert haben.
Xenakis – Back to the Roots
Reinhold Friedl, Thomas Grill, Nikolaus Urbanek, Michelle Ziegler (Hg.)
Xenakis – Back to the Roots. Philological Approaches to Electroacoustic Music
Wien/Bielefeld: mdwPress/transcript 2025 | Open Access
Die elektroakustischen Werke des griechisch-französischen Komponisten Iannis Xenakis (1922–2001) zeichnen sich durch radikale Ideen, Klänge und Kompositionsmodelle aus. Sie wurden häufig als multimediale Werke für bestimmte Orte und Architekturen konzipiert. Die Vielfalt der Ansätze und Verfahren hat zu einem umfangreichen Quellenkorpus geführt. Dieser Band widmet sich daher vor allem einem philologischen Ansatz, der Beiträge von Weggefährten Xenakis’ und renommierten Experten der Xenakis-Forschung mit Studien zur Philologie der elektroakustischen Musik verbindet.
New Senfl Edition 5
Stefan Gasch (Hg.)
unter Mitwirkung von Scott Lee Edwards und Julia Moser
Ludwig Senfl: Magnificat Settings, Mass Ordinaries
(Denkmäler der Tonkunst in Österreich, Band 163.5)
Wien: Hollitzer 2025 | Open Access
Kürzlich ist der fünfte Band der Gesamtausgabe Ludwig Senfls erschienen. Nach Abschluss der Publikation sämtlicher Motetten bietet er die erste kritische Neuausgabe von Senfls Magnificat-Zyklus seit 1903 sowie aller mehrstimmigen Messordinarien seit 1937. Die grundsätzliche Neubewertung dieser Werke offenbart eine deutlich frühere Entstehungszeit der Magnificat-Kompositionen und enthält erstmals eine bislang unbekannte Messenvertonung Senfls. Wie alle anderen Bände der New Senfl Edition ist auch dieser Band kostenfrei online verfügbar.
Il cantar sodo
Livio Marcaletti
Il cantar sodo: Le Manieren di canto nella didattica tedesca dal Seicento all'Ottocento
[Il cantar sodo: Die Gesangsmanieren in der deutschsprachigen Didaktik des 17.–19. Jahrhunderts]
Alkmaar: Stile Galante 2025
Wie kann man den Sologesang eines Händel, Mozart oder Rossini interpretieren? Nicht nur mit Koloraturpassagen, um eine bereits gesungene Melodie zu variieren: Ein ausdrucksvoller Vortrag erfordert den ständigen Einsatz von Accenti, Cercar la nota, Glissandi und kleinen, heute oft vernachlässigten Ornamenten, den sogenannten Manieren. Dieser Band, der aus einer Dissertation hervorgegangen ist, verfolgt die Geschichte dieser Ornamentik am Beispiel deutscher (und anderer) didaktischer Quellen des 17. bis 19. Jahrhunderts.
Wiener Forum 14
August Valentin Rabe
Benutze nun die Tafeln selbst. Sammeln, Schreiben, Lehren und Üben mit einem Fundamentum (ca. 1440–1550)
Wien: Hollitzer 2025 | Open Access
Mit den Fundamenta beginnt die Geschichte der Instrumentalmusik im deutschsprachigen Raum – zumindest insofern, als sie sich von da an anhand von Musikalien erzählen lässt. Bislang wurden Fundamenta ausschließlich als Lehrwerke der Orgelimprovisation im Bereich der Musiktheorie verortet. Die vorliegende Studie erweitert diesen Fokus und betrachtet die Fundamenta als kulturelle Artefakte unter zahlreichen neuen Perspektiven. Dabei erweist sich die Konzeption und Verwendung eines Fundamentums als ‚Lehrwerk‘, wie sie die bisherige Forschung annahm, als nur eine von mehreren plausiblen Möglichkeiten.
Marianna Martines (DTÖ 165)
Melanie Unseld (Hg.)
Marianna Martines: Concerti per il Cembalo
(Denkmäler der Tonkunst in Österreich, Band 165)
Wien: Hollitzer 2025
Die Komponistin Marianna Martines wuchs in Wien auf und erhielt eine profunde musikalische Ausbildung. Neben geistlichen Werken komponierte sie vor allem Vokalmusik und Werke für Tasteninstrumente; den Angaben in der handschriftlichen Biographiensammlung der Gesellschaft der Musikfreunde Wien zufolge schrieb sie 12 Cembalo-Konzerte, von denen nur vier überliefert sind. In der Reihe Denkmäler der Tonkunst in Österreich ist die Edition dieser vier Cembalo-Konzerte erschienen, die damit erstmals in einer kritischen Ausgabe vorliegen. Der Band wird im Rahmen des Festivals Klänge aus dem Großen Michaelerhaus präsentiert.
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