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Liebe Lesende!

Jetzt hat der rote Briefkasten
eine weiße Mütze auf, schief und verwegen.
Mancher hat bei Glatteis
plötzlich gelegen,
der sonst so standhaft war.

Aber der Schnee hat leis
und wunderbar
geblinkt auf den Tannenbäumen.
Was wohl jetzt die Schmetterlinge träumen? (Wolfgang Borchert)

Vom Schnee können wir hier am Anton-von-Webern-Platz auch eher träumen - bis jetzt lässt sich der Winter ausschließlich regnerisch und windig an. Doch das soll uns nicht allzusehr bekümmern: Workshops, Schreibtipps, Führungen und jede Menge Neuerwerbungen  (sowie, wie immer, der gesamte Bestand der ub.mdw) harren Ihrer Nutzung, ob's draussen nun regnet, schneit oder zur Abwechslung einmal sonnig ist. Zudem warten die Weihnachtsferien schon hinter der nächsten Ecke - also alles in allem gute Aussichten.

Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall einen feinen Dezember und erholsame Ferientage! Und bleiben Sie uns auch in Neuen Jahr 2023 gewogen!

Alles Liebe & Gute, frohe Weihnachten und ein glückliches und erfolgreiches 2023,

Ihr Team der ub.mdw


Workshop, 1.12. 2022, 15-16.30 Uhr, Gruppenraum 2
Zitieren kompakt
Wann, warum und wie zitieren ...

Einbinden fremder Textteile – Zitieren und paraphrasieren: Warum soll ich zitieren und verweisen? Was ist der Unterschied zwischen Zitat und Paraphrase? Wann ist Zitieren sinnvoll und wann muss jedenfalls zitiert werden? Welche Zitierstile gibt es? Wie gestalte ich einen Quellennachweis im Text und im Literaturverzeichnis?

Begrenzte Teilnahme: 8 Personen.

Anmeldung und Information: Mail an schreibzentrum-ub@mdw.ac.at


Der Dezember-Tipp des Schreibzentrum
Zeit für den Feinschliff: effektiv Texte überarbeiten

Der Arbeitsschritt des Überarbeitens wird gerne unterschätzt. Man ist dem Ziel der Abgabe schon so nahe und hat keine Zeit oder keine Lust mehr, sich noch einmal intensiv mit dem eigenen Text zu befassen. Warum das dennoch sehr wichtig ist und wie Sie dabei am besten vorgehen, möchten wir uns diesmal näher ansehen.

Auch wenn Sie zu den Glücklichen gehören, die fast druckreif schreiben können, werden Sie, wenn Sie Ihren Text abschließend von Anfang bis Ende lesen, wahrscheinlich feststellen, dass er doch nicht so rund ist, wie Sie ihn in Erinnerung hatten. Vielleicht liest er sich da und dort holprig, wirkt unausgewogen, lückenhaft oder gar chaotisch? Keine Sorge! Das ist völlig normal und kann behoben werden. Auch aus einem mittelmäßigen Entwurf kann durch systematisches Überarbeiten noch ein perfekter Text werden.

Unser erster Tipp hierfür lautet: Nehmen Sie Abstand! Lassen Sie Ihren Text eine Weile ruhen, um wieder einen frischen und unvoreingenommenen Blick darauf werfen zu können. Nur so ist es überhaupt möglich, Ungereimtheiten und Fehler zu erkennen. Bei kürzeren Texten reicht es vielleicht, zwischen dem Schreiben und dem Überarbeiten eine Stunde spazieren zu gehen. Hat das Verfassen des Rohtextes Sie über mehrere Wochen oder Monate beschäftigt, sollten Sie sich besser ein paar Tage gedanklich mit etwas anderem beschäftigen.

Beim Überarbeiten selbst ist es wichtig, dass Sie systematisch und in mehreren Durchgängen vorgehen. Es wird Ihnen nicht gelingen, gleichzeitig Argumentation, Stil und Rechtschreibung zu überprüfen. Achten Sie daher beim ersten Lesen primär auf den Inhalt: Ist die Aussage klar? Sind alle wichtigen Aspekte berücksichtigt? Sind alle Aussagen ausreichend belegt? In einem zweiten Durchgang überprüfen Sie Aufbau und Struktur: Sind die Vorgaben der Textsorte erfüllt? Ist ein roter Faden erkennbar? Beim dritten Mal Lesen konzentrieren Sie sich nur auf den Stil und versuchen beispielsweise Füllwörter zu streichen oder komplizierte Sätze zu entwirren. Zuletzt können Sie dann Rechtschreibung, Grammatik und das Layout des Textes überprüfen.

Wenn Sie sich trotz Abstandes schwertun, Ihr eigenes Schreibprodukt zu beurteilen, ist es empfehlenswert, eine andere Person um ein Textfeedback zu bitten. Sie können dafür auch gerne die Schreibberatung in Anspruch nehmen.

(Barbara Fuchslehner)


Librarian's Choice # 79
Great Balls of Fire: Jerry Lee Lewis 1935- 2022

Er war der letzte lebende Original-Rock'n'Roller: Jerry Lee Lewis, geboren am 29. September 1935, verstorben am 28. Oktober 2022. Nicht nur beim Klavierspiel machte er seinem Ruf als Bad Boy (oder gleich „Killer“) alle Ehre. Er setzte auch im Country Maßstäbe und servierte hinter mancher zu Herzen gehenden Sentimentalität irrlichterndes musikalisches Feuer. Und ein Jahrzehnt vor Jimi Hendrix und Pete Townsend übte er sich auch im kreativen Zertrümmern seines Instruments.

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Schulung / Einführung für ErstnutzerInnen der ub.mdw, 13. und 14. 12, jeweils 15-15.45 Uhr
BiblioFit
Lernen Sie die ub.mdw kennen!

Kurzführung durch die ub.mdw // Einführung in die Nutzung von dacapo (Suchportal) und e-Ressourcen // Vorstellung unserer Services // Informationen zu Benützung, Ausleihe u.v.m.

Treffpunkt: Foyer der Bibliothek vor der Entlehnstelle. Anmeldung nicht erforderlich.

 


Neuerwerbungen
Zeitgenössisches
Musikschaffen im Hier & Jetzt
Zeitgenössisches Musikschaffen ist uns ein wichtiges Anliegen. Und so besorgen wir immer wieder Notenmaterial von Kompositionen der Gegenwart, indem wir jene Personen, denen wir die Werke zu verdanken haben, direkt oder deren Verlage kontaktieren. In den letzten Monaten waren dies etwa Stücke von Annea Lockwood, Christophe Bertrand, Christof Dienz, Stefano Scodanibbio, Dai Fujikura, oder Hilda Paredes.
Dass Annea Lockwood übrigens ebenfalls in Gunnar Schmidts Buch "Klavierzerstörungen in Kunst und Popkultur", in dem auch obgenannter Jerry Lee Lewis einen prominenten Eintrag erhielt, erwähnt wird, schließt für heute unseren vorweihnachtlichen musikalischen Kreis.

Impressum
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