LIGETI 100.101

Anlässlich des 100. Geburtstags von György Ligeti startet das Budapester Haus der Ungarischen Musik in Zusammenarbeit mit den Musikhochschulen von Berlin, Wien und Budapest sowie dem Berliner und Wiener Collegium Hungaricum eine Programmreihe mit Fortbildungen und Aufführungen. Die neun Künstler, die an dem Projekt teilnehmen, werden die Kompositionsmethoden von György Ligeti studieren und mit ihrer Anwendung neue elektroakustische Werke komponieren. Zum Abschluss findet in allen drei Städten an herausragenden Orten jeweils eine Aufführung der Stücke statt.
Das Projekt Ligeti 100.101 lädt die Teilnehmer ein, das Œuvre des Komponisten in einem kreativen Prozess zu erforschen, bei dem das intensive Kennenlernen seiner Methoden, Gedanken und Metaphern dazu inspiriert, selbst neue Stücke zu komponieren, die von einem Ensemble, bestehend aus elektronischen Musikern, aufgeführt werden. Die Rückkehr zur Technologie und die Arbeit mit Ligetis Ideen unter Verwendung von Computern, analogen/digitalen Synthesizern sowie algorithmischen Prozessen sind mehr als fünf Jahrzehnte nach seiner Abkehr von der Verwendung elektronischer Mittel zum einen ein Versuch, sich vorzustellen, was passiert wäre, hätte der Komponist Zugang zu schnellerer und besserer Technologie gehabt. Zum anderen ist es auch ein Experiment, um zu sehen, wie weit die Technologie und die musikalischen Mittel des 21. Jahrhunderts zu einer Erweitung seiner Vorstellungen beitragen können.
An dem Projekt nehmen jeweils zwei Studierende (und/oder Alumni) von drei Universitäten (UdK – Berlin, Mdw – Wien, LFZE – Budapest) gemeinsam mit ihren Mentoren teil. Sie werden sich online und auch persönlich treffen, um sich über ihr Wissen und ihre Ideen in Bezug auf Ligetis Kompositionstechniken, den Ablauf des kreativen Prozesses und den performativen Kontext der im Rahmen des Projekts zu komponierenden und realisierenden Stücke auszutauschen. Als Abschlussveranstaltungen, bei denen die Resultate des Projekts präsentiert werden sollen, finden zwischen Oktober 2023 und Februar 2024 drei Konzerte statt – eines in jeder Stadt.

On the occasion of the centenary of György Ligeti's birth, the House of Music Hungary launches a series of educational and lecture programmes in cooperation with the music academies of Berlin, Vienna and Budapest, as well as Collegium Hungaricums. The nine artists participating in the program will write a new electroacoustic work by studying György Ligeti's compositional methods and applying them, which will be presented at key venues in the three cities.
The Ligeti 100.101 project invites participants to research the composer's oeuvre through a creative process, where a deep understanding of his methods, thoughts and metaphors provides inspiration for the creation of new pieces performed by an ensemble of electronic musicians. Returning to technology and working with Ligeti's ideas using computers, analogue/digital synthesizers, and algorithmic processes more than five decades after he abandoned electronic devices is an attempt to imagine what would happen if composers had access to faster and better technology. On the other hand, it is also an experiment to see how far 21st century technological/musical tools can extend his ideas.
The project involves 2 students (and/or alumni) together with their mentors from each three universities (UdK-Berlin, Mdw-Vienna, LFZE-Budapest). Participants meet online and in person to share knowledge and ideas about Ligeti's compositional techniques, the workflows of the creative process and the performative relationships of the pieces to be composed and realized during the project. As a closing event presenting the results of the program, three concerts – one per city – will take place between October 2023 and February 2024.

Programm

Neue elektroakustische Stücke, die auf Werken und Kompositionsmethoden von György Ligeti basieren, aufgeführt von neun teilnehmenden Lehrenden und Studierenden der mdw (Lehrgang für elektroakustische und experimentelle Musik), der Franz Liszt Musikakademie Budapest, und der UdK Berlin.
Weitere Projektpartner: Haus der Musik Ungarn, Collegium Hungaricum Wien

New electroacoustic pieces based on works and compositional methods of György Ligeti.

Mentoren / Mentors:Thomas Grill, Samu Gryllus (mdw, Wien)
Andrea Szigetvári (LFZE-Budapest)
Boris Hegenbart, Jan Thoben (UdK, Berlin)

Teilnehmern / Participants: Miriam Jochmann, Georg Volkert (mdw, Wien)
Ágnes Máthé, Ákos Lovász (LFZE-Budapest)
Daria Redkina, Victor Burton (UdK, Berlin)



 

 

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