Giacomo Puccini: Suor Angelica & Gianni Schicchi
Mit den zwei Einaktern aus Puccinis 1918 uraufgeführtem Il Trittico stehen bei der Jahresproduktion des Instituts für Gesang und Musiktheater Werke auf dem Programm, die gleichzeitig große Oper und psychologische Miniaturen sind.
Suor Angelica zeichnet den leidvollen Weg einer zum Nonnendasein gezwungenen jungen Frau nach. Einst durch ungewollte Schwangerschaft und ein daraus resultierendes uneheliches Kind von der Familie verstoßen, wird sie durch die Nachricht über den Tod ihres Kindes erneut mit der Frage von Schuld und Vergebung konfrontiert und schließlich selbst in den Tod getrieben.
Auch in Gianni Schicchi gibt es einen Todesfall. Allerdings wird hier mit lustvoll dick aufgetragener komödiantischer Übertreibung die Titelfigur im Folgenden zum Drahtzieher einer Testamentsfälschung, die schrulligen Erben zu einem Panoptikum von Habgier und krimineller Energie bei zu erwartendem Reichtum und zwei Liebende zu überraschend Profitierenden der Situation. (Text: Helen Malkowsky)
Es singen und spielen Studierende des Bachelor- und Masterstudiums Gesang, Musikdramatische Darstellung und Vocal Performance.
Musikalische Leitung: Hartmut Keil
Inszenierung: Nastasia Griese (Suor Angelica),
Helen Malkowsky (Gianni Schicchi)
Bühnenbild: Monika Kovacevic
Kostüme: Julia Münster (Suor Angelica),
Wiebke Höher (Gianni Schicchi)
Webern Symphonie Orchester
Projektchor (Einstudierung: Tobias Grabher)
Diese Veranstaltung wird live über die mdwMediathek gestreamt.