Rückblick: TaKeTiNa Rhythmuspädagogik 2018


Der Körper als Instrument


TaketinaFoto: ©Angelika Hauser-Dellefant


Vom 1. bis 3. Februar 2018 fand der Workshop TaKeTiNa Rhythmuspädagogik an der mdw statt. Es waren zweieinhalb anstrengende, aber ergiebige Tage. TaKeTiNa bewegt und beeinflusst StudentInnen und ProfessorInnen der mdw seit 17 Jahren.

Gleichzeitig und gemeinsam mit vielen anderen Personen lernten die TeilnehmerInnen im eigenen Tempo, ohne dabei eine einzige Note zu Gesicht zu bekommen. Sie durften Fehler machen, ohne jedoch ausgeschlossen zu sein und konnten sich so in komplexen musikalischen Verhältnissen bewegen: Rhythmus wird so vermittelt, wie der Mensch ihn von Natur aus am besten lernen kann.

TaketinaFoto: ©Angelika Hauser-Dellefant


Das ist es, was der Rhythmus in TaKeTiNa für uns tun kann: Wir lassen die Kontrolle los und geben uns dem Unbekannten hin. Das mag sich beängstigend anfühlen, aber das Gute daran ist, dass es in TaKeTiNa niemals gefährlich ist. Es ist dieser Zustand des Nichtwissens, aus dem heraus man die Art des "Rhythmusfallens" erlebt, nach dem wir uns sehnen und der nicht allein durch den Willen erreicht werden kann.

TaketinaFoto: ©Katharina Loibner


Über die Lehrenden


Als Begründer der TaKeTiNa Rhythmuspädagogik bringt Reinhard Flatischler entscheidende Voraussetzungen mit, um MusikerInnen, die nach der westlichen Tradition ausgebildet sind, ein neues Verständnis von Rhythmus nahezubringen. Er leitet weltweit TaKeTiNa-Ausbildungen und -seminare und gibt regelmäßig Gastkurse an den Musikhochschulen/-universitäten von Hamburg, Hannover, Wien, Zürich, Boston, Sao Paulo und Straßburg.

Unterstützt wird er von Rhythmuspädagogin und Klavierlehrerin Katharina Loibner. Ihr Studium "Instrumentalpädagogik Klavier" hat sie an der mdw absolviert. Sie unterrichtet an der Musikschule der Stadt Linz und hält regelmäßig TaKeTiNa Workshops ab. Außerdem ist sie als Assistentin bei TaKeTiNa Workshops von Reinhard Flatischler tätig.