Pressemitteilungen 2019

Wiener Tage der zeitgenössischen Klaviermusik 2019: Auftakt ins Beethovenjahr 2020 an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

18.12.2019

Unter dem Titel „Elisenschauer mit Ludwigslawine“ stehen die an der
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst veranstalteten
Wiener Tage für zeitgenössische Klaviermusik von 8. bis 11. Jänner
ganz im Zeichen des Jahresjubilars 2020: Ludwig van Beethoven.

Wien, 18. Dezember 2019

 

Beethoven

Die Beschäftigung mit Ludwig van Beethoven war seit jeher Inspiration und Herausforderung für die nachfolgenden Komponist_innen-Generationen. Zum Auftakt des Beethovenjahres 2020 an der mdw – Universität für Musik und  darstellende Kunst werden sich auch die Wiener Tage der zeitgenössischen Klaviermusik des Ludwig van Beethoven Instituts für Klavier und Cembalo in der Musikpädagogik mit dem Phänomen Beethoven auseinandersetzen.


Als Gast-Komponist der „Wiener Tage“ ist 2020 Georg Nussbaumer eingeladen – bekannt dafür, virtuos aus „alter“ Musik neue zu schaffen und so mitunter höchst ungewöhnliche Blickwinkel auf traditionelle Klang- und Formenwelten zu eröffnen. An drei Workshop-Tagen werden Nussbaumers eigens für die Wiener Tage der zeitgenössischen Klaviermusik angefertigten Kompositionen  erarbeitet, die beim Abschlusskonzert am 11. Jänner zur Aufführung gelangen. Auf dem Programm stehen Werke in unterschiedlichen Besetzungen, von  Klavier solo bis zu Werken für 24 Hände an sechs Klavieren: unter anderem „Für Elise“ als sechsstimmiger Kanon sowie als 24-händige Trillerstudie, die „Diabelli Repetitionen“, Klavierstücke mit Beethovenbüsten, der „diskrete Klang der Beethoven-Forschung“, und Überlagerungen verschiedener  Interpretationen von Beethoven-Sonatensätzen auf dem CEUS Computerflügel.


Ulrike Sych, Rektorin der mdw, betont zum Start ins Beethovenjahr 2020 das Anliegen der Universität, klassische Tradition aus einer zeitgenössischen Perspektive zu betrachten: „Mit einem vielseitigen Programm möchte die mdw auch mit Blick auf den Jahresjubilar Ludwig van Beethoven das musikalische Erbe mit zeitgenössischer Interpretation weitertragen.“ Mit zahlreichen Konzerten, transdisziplinären künstlerischen Projekten und Veranstaltungen wird sich die mdw dem „Phänomen Beethoven“ das ganze Jahr 2020 hindurch aus verschiedensten Perspektiven annähern und aus Lehre und Forschung heraus Schlaglichter auf den „Big seller“ und Visionär des Klassikbetriebs werfen.


Zur Person:
Georg Nussbaumer (*1964 in Linz, Österreich) gilt als virtuoser Gesamtkunstwerker, dessen Arbeiten sich zwischen Komposition,  Installationskunst, Performance und Theater bewegen. Großformatigen szenischen Arbeiten, die vielschichtige Bildklangräume konstituieren und thematische sowie motivische Stilmittel zu einem großen Ganzen zusammenbinden, stehen reduzierte Klanginstallationen oder auch nichtklingende Vorgänge gegenüber, die sich oft mit Musik, ihrer Geschichte und Wirkung auseinandersetzen. Er arbeitet mit hochspezialisierten  Performer_innen und Musiker_innen genauso selbstverständlich wie mit Kaugummi kauendem Publikum, mit Bogenschützen, Apnoetauchern, einem Motorradclub oder Hundertschaften von Sänger_innen ländlicher Laienchöre. Aufsehen erregte zuletzt beim Beethovenfest in Bonn sein „fliegender“ Flügel
als Resonanzkörper und Pendel im World Conference Center.


Termine:

 

Wiener Tage der zeitgenössischen Klaviermusik 2020 – „Elisenschauer mit Ludwigslawine“

Mittwoch, 8. Januar – Samstag, 11. Jänner 2020
Schlusskonzert: Samstag, 11. Jänner 2020, 19:00 Uhr

mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien, Bankettsaal

Weitere Details:
wienertage.at

 


Ausblick – Highlights im Beethovenjahr an der mdw

 

  • 20.–26. Februar: Looking 4 Ludwig
    Stationen-Konzert im Rahmen des Beethoven-Fests am Theater an der Wien „Beethoven 250“
  • 11. März: Wer war Ludwig van Beethoven?
    Wiener Vorlesung anlässlich des Beethoven-Jahres 2020
  • Ab 24. März: Fantasieren und improvisieren um 1800
    Artistic Research: Praktische und wissenschaftliche Fragestellungen im Dialog
  • 4.–14. Mai: Internationaler Ludwig van Beethoven Klavierwettbewerb
    Finale im Musikverein am 14. Mai
  • 25. Mai: „Akademie“: ein Konzert, wie Beethoven es gegeben haben könnte
    Musik auf historischen Instrumenten im Schlosstheater Schönbrunn
  • 15. Dezember: Unsterblich-Geliebt: Beethoven und die Weltliteratur Studierende des Max Reinhardt-Seminars, der Filmakademie, der klassischen und der Popularmusik im Rausch Beethovens und der Worte.


Alle Details zu den Veranstaltungen unter mdw.ac.at/beethoven2020

 


Rückfragen:
Isabella Pohl
Kommunikation
T +43 1 71155-7434
M +43 664 / 887 908 28
pohl@mdw.ac.at

 

Foto: Georg Nussbaumer

Herta und Kurt Blaukopf-Award erstmals verliehen

16.12.2019

Preise für herausragende Dissertationen an der mdw erstmals verliehen

Wien, 16. Dezember 2019

 

Ulrike Sych, Rektorin der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien hat erstmals den „Herta und Kurt Blaukopf-Award für herausragende Dissertationen an der mdw“ verliehen.

Die drei Preisträger_innen des Blaukopf-Awards 2019 sind Marko Kölbl (PhD in Ethnomusikologie), Katharina Pecher-Havers (PhD in Musikwissenschaft) und Anke Simone Schad (PhD in Kulturbetriebslehre). Darüber hinaus wurde ein 4. Preis für besondere gesellschaftspolitische Relevanz der Dissertation an Nejla Melike Atalay (PhD in Musikwissenschaft) vergeben. Der Herta und Kurt Blaukopf-Award wurde von der Stabstelle Forschungsförderung initiiert und dient der Sichtbarmachung besonderer Leistungen im Rahmen des wissenschaftlichen Doktoratsstudiums an der mdw und der Förderung von Early-stage Researchern für ihre weitere akademische Laufbahn. Die Vergabe erfolgte durch eine transdisziplinäre interne Jury auf Basis externer Gutachten unter dem Vorsitz der Studiendekanin für wissenschaftliche Studien, Cornelia Szabó-Knotik.

Der Preis würdigt zugleich die beiden Musikwissenschaftler Herta und Kurt Blaukopf, die mit ihrer Arbeit etwa über Gustav Mahler und im Bereich der Orchesterforschung eine engagierte Musikwissenschaft vorangetrieben haben und auch nicht davor zurückgescheut sind, eine machtkritische Forscherperspektive einzunehmen. Kurt Blaukopf war der mdw über Jahrzehnte verbunden und gründete 1965 das Institut für Musiksoziologie an der mdw.

Die nächste Ausschreibung für den Blaukopf-Award erfolgt im Frühjahr 2021.

Weitere Details unter:

https://www.mdw.ac.at/forschungsförderung/blaukopf-award/

 

 

Rückfragen:

Doris Piller
mdw Presse
Tel.: +43 1 71155-7430
E-Mail: piller@mdw.ac.at

 

Die mdw trauert um den Dirigenten Mariss Jansons

02.12.2019

 

Wien, 02. Dezember 2019

 

Thomas Angyan

Mit großer Trauer reagiert mdw-Rektorin Ulrike Sych auf das Ableben des lettischen Stardirigenten Mariss Jansons. „Mariss Jansons war nicht nur ein leidenschaftlicher und akribischer Botschafter der Musik, er war auch ein zutiefst menschlicher Künstler, dessen Engagement uns schmerzlich fehlen wird“, so Sych.

Der 1943 im Rigaer Ghetto geborene Mariss Jansons kam 1969 im Rahmen eines Kunststipendiatenaustauschs zwischen Österreich und der damaligen UdSSR an die mdw – damals Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien – und vertiefte seine Studien bei Hans Swarowsky, später auch bei Herbert von Karajan in Salzburg. Als Assistent des legendären Leningrader Dirigenten Jewgenij Mrawinskij begann Jansons seine Karriere, die ihn als Chefdirigent etwa zu den Osloer Philharmonikern, zum Amsterdamer Concertgebouw Orchester und dem Bayerischen Rundfunk führte.

Jansons musikalisches Schaffen war von höchster Konzentration und einem Blick für die Tiefenstruktur eines Werks geprägt. Komponisten wie Beethoven, Mahler oder Schostakowitsch hatte sich Jansons bedingungslos verschrieben und mit peniblen Quellenstudien genähert. Dabei war Jansons, der in der Zusammenarbeit mit den Orchestern Wert auf ein Musizieren auf Augenhöhe legte, auch offen für neue Entwicklungen und setzte sich früh etwa mit den Ansätzen von Originalklangkünstlern wie Nikolaus Harnoncourt auseinander.

Eine wichtige Rolle spielte Mariss Jansons, der drei Neujahrskonzerte in Wien geleitet hat, auch im Bereich der Pädagogik: Er arbeitete mit Jugendorchestern, unterstützte musikpädagogische Projekte und machte sich zeitlebens für musikalische Bildung stark.

Rektorin Sych: „Jansons kompromisslose Haltung als Musiker und seine humanistischen Werte werden uns in Erinnerung bleiben und weiter inspirieren.“

 

Rückfragen:
Isabella Pohl
Kommunikation
Tel.: +43 1 71155/7434
E-Mail: pohl@mdw.ac.at

 

Mariss Jansons 2009 in Amsterdam. Foto: Stephan Polzer

 

Eröffnung des Music and Minorities Research Center an der mdw

29.11.2019

Wien, 29. November 2019

Im Rahmen einer Kick-off Veranstaltung wurde an der mdw das MMRC – Music and Minorities Research Center der Öffentlichkeit präsentiert. Gegründet wurde es von Ethnomusikologin Ursula Hemetek, die 2018 den Wittgensteinpreis erhielt. Im Rahmen der Veranstaltung sprachen die Rektorin der mdw, Ulrike Sych, der Präsident des Wissenschaftsfonds FWF, Klement Tockner, sowie die Generalsekretärin der Initiative Minderheiten, Cornelia Kogoj. Ursula Hemetek und ihr Team gaben Einblicke in die Struktur des Forschungszentrums und stellten dessen Leitprinzipien und wesentliche Forschungsgebiete vor. Drei Mitglieder des internationalen wissenschaftlichen Beirates, Naila Ceribašić, Marko Kölbl und Svanibor Pettan, kamen bei der Veranstaltung ebenso zu Wort. Die musikalischen Beiträge gestalteten klezmer reloaded.


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2018 wurde Ursula Hemetek als erste Wissenschaftlerin einer Kunstuniversität mit dem Wittgensteinpreis für ihre herausragenden Leistungen im Bereich Minderheitenforschung in der Ethnomusikologie ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld hat sie nun ein Forschungszentrum an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien gegründet. Ziel des MMRC – Music and Minorities Research Center ist es, so Ursula Hemetek, das Forschungsfeld an der mdw, wo die Ethnomusikologin seit 30 Jahren forscht und lehrt, nachhaltig zu verankern: „Das MMRC will die Theorien und Methoden seines Forschungsgebiets international weiterentwickeln und die Macht der Musik für die Schaffung einer gerechteren Gesellschaft nutzen.“

Rektorin Ulrike Sych: „Durch den Wittgensteinpreis und die Gründung des MMRC wird die Exzellenz der mdw erneut sichtbar und bestätigt. Inhaltlich nimmt die Ethnomusikologie an unserer Universität eine Vorreiterrolle ein, da mit ihr ein neues Fach in der Minderheitenforschung geschaffen wurde. Das MMRC vertieft diese wertvolle Arbeit in Form eines Forschungszentrums.“

Klement Tockner, Präsident des Wissenschaftsfonds FWF, gratulierte Hemetek und der mdw gleichermaßen und hob die Bedeutung des Vertrauens in die Institutionen hervor: „Vertrauen ist die wichtigste Währung in der Wissenschaft.“

Ethnomusikologische Minderheitenforschung

Ethnomusikologie beschäftigt sich mit Musik im sozialen Zusammenhang, damit, was Musik für Menschen bedeutet. Es gibt kaum eine Gesellschaft auf der Welt, in der Musik keine Rolle spielt. Ursula Hemetek: „Musik ist wirkmächtig, sie kann der Identifikation ebenso wie der Repräsentation dienen, sie kann instrumentalisiert werden. Somit ist Musik ein wesentlicher gesellschaftspolitischer Faktor. Für marginalisierte Gruppen kann Musik zusätzliche vielfältige Bedeutungen in diesem Spannungsfeld haben.“

Gesellschaftspolitische Verantwortung

Minderheitenforschung, eine Forschung, die sich mit marginalisierten und oft diskriminierten Gruppen beschäftigt, trägt besondere Verantwortung, diese Personen auf angemessene Weise zu repräsentieren. Sie hat aber auch das Potential, ihnen jene Handlungsmacht zu verleihen, die ihnen von politischen Verantwortungsträger_innen meist vorenthalten wird. Daher ist es für Ursula Hemetek und ihr Forschungszentrum von zentraler Bedeutung, eng mit NGOs zusammenzuarbeiten und in ihrer Forschung dialogische Forschungsformate zu entwickeln und einzusetzen. Hauptkooperationspartnerin des MMRC ist die Initiative Minderheiten.

Wissenschaftliche Nachhaltigkeit

Das MMRC widmet sich der Erforschung musikalischer Praktiken im Kontext von Minderheiten, auf lokaler und auf globaler Ebene. Die Erstellung des Konzepts des MMRC geschah unter Beteiligung eines internationalen wissenschaftlichen Beirats, der elf Vertreter_innen des Fachs aus vier Kontinenten vereint. Nachhaltigkeit wird dadurch erzielt, dass Nachwuchsforscher_innen im Austausch mit erfahrenen Forscher_innen neue und innovative Ansätze entwickeln. Neben den Forschungsprojekten, die am Forschungszentrum durchgeführt werden, sind auch eine jährliche Vorlesung und ein Journal geplant.

Der Wittgensteinpreis für Ursula Hemetek

Ursula Hemetek erhielt den Wittgensteinpreis für ihre ethnomusikologischen Forschungen zu Minderheiten/marginalisierten Gruppen, wobei diese Forschungen von Anfang an (seit 1989) mit gesellschaftspolitischem Engagement verbunden waren. So hat sie sich anfangs intensiv mit der Musik der Burgenlandkroat_innen und der Roma beschäftigt, in den letzten Jahren rückten etwa Gruppen wie türkische Migrant_innen in Wien und geflüchtete Menschen aus Afghanistan und deren Musik in den Fokus ihres Interesses. Mit der Verleihung des Preises wurde erstmalig ein Fach ausgezeichnet, das in der Öffentlichkeit noch keinen größeren Bekanntheitsgrad hat – dies ist eine gebührende Anerkennung für die Ethnomusikologie und kann ihr zukünftig noch breitere Bekanntheit verschaffen.

Über die mdw

Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zählt zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten für Musik, Theater und Film. Über 3.000 Studierende aus mehr als 70 Ländern genießen in 115 Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, darstellende Kunst, Wissenschaft, Forschung und Pädagogik ihre Ausbildung. Zu den insgesamt 24 Instituten der mdw gehören u.a. das Max Reinhardt Seminar sowie die Filmakademie Wien.

Weitere Informationen und Downloads unter www.mdw.ac.at/musicandminorities

 

Rückfragen:
Isabella Pohl
Kommunikation
Tel.: +43 1 71155/7434
E-Mail: pohl@mdw.ac.at

 

Foto: Sabine Hauswirth

isa19 – Internationale Sommerakademie der mdw "Just Play!?"

03.07.2019

Wien, 03. Juli 2019

Vom 11. bis 25. August 2019 finden unter dem Jahresthema „Just Play!?“ Meisterkurse und Konzerte der isa19 in der Semmering-Rax-Region, in Baden und Wien statt. 
Bereits zum 29. Mal nehmen mehr als 250 Studierende aus aller Welt an Meisterkursen in der Semmering-Rax-Region teil. Rund 40 Konzerte des isaFestivals bringen die Nachwuchstalente mit der Prominenz der Musikwelt zusammen.


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Jahresthema „Just Play!?“
Viel Spielraum für kreative Zugänge in Kunst und Wissenschaft bietet das Jahresthema „Just Play!?“ der isa19. Johannes Meissl, Geiger und künstlerischer Leiter der isa: „Mit dem heurigen Jahresthema kann ich für mich ganz persönlich zwei meiner Hauptanliegen als Künstler und Pädagoge besonders direkt ins Spiel bringen: zum einen das positive Erfassen alles Künstlerischen unter dem spielerischen Aspekt und zum anderen die Rolle, die wir als Musiker_innen und als Forschende für die Gesellschaft spielen!“

Musikkarussell: „Let’s merry-go-round@isa!“
Als weithin sichtbares Sinnbild für das Thema der isa19 steht das Kettenkarussell mit Musik „Let’s merry-go-round@isa!“, eine Kooperation mit dem Festival für zeitgenössische und experimentelle Musik ORF musikprotokoll im steirischen herbst, vom 17. bis 24. August vor dem Schloss Reichenau. Jung und Alt sind eingeladen, einzusteigen, mitzufahren und die eigens für das Karussell komponierte Musik im Kreis fliegend zu erleben.

isaScience 7. bis 11. August 2019
Unter dem Titel „Just P(l)ay! Music as Labour“ findet die isaScience 2019 vom 7. bis 11. August im Hotel Marienhof in Reichenau/Rax statt. Welche Alternativen zur Prekarisierung Musikschaffender gibt es? Inwiefern ist die Musikindustrie an der Reproduktion von Diskriminierungen beteiligt, und hat #metoo etwas daran geändert? Diesen Fragen wird bei der englischsprachigen Konferenz aus interdisziplinärer Perspektive unter der Leitung von Dagmar Abfalter, Marko Kölbl, Rosa Reitsamer und Fritz Trümpi nachgegangen. Den Abschluss bildet die Open-Air-Filmvorführung von „Das erste Jahrhundert des Walter Arlen“ (R: Stephanus Domanig, 2018) im Schloss Wartholz.

isaFestival 11. bis 25. August 2019 – von Naturnähe bis zu Schlossambiente
Die Reihe isaFestival mit ihren etwa 40 Konzerten und Veranstaltungen belebt vom 11. bis 25. August viele Standorte in Reichenau, Semmering, am Wechsel, in Baden und Wien. Fest mit der Region und ihrer traditionsreichen Geschichte verankert, werden Kulturdenkmäler wie das Südbahnhotel Semmering oder der Thalhof Reichenau bespielt. Rundum von Naturkulisse umgeben ist der Riegelhof in Prein, einst Sommersitz Heimito von Doderers, in dem die isa zum ersten Mal zu Gast ist. Auch das Schloss Rothschild in Reichenau, die Burg Wartenstein in Raach oder die Burg Feistritz am Wechsel sind ansonsten nicht für die Öffentlichkeit zugänglich und daher besondere Anziehungspunkte im Festivalprogramm. Auf dem Podium zu erleben sind neben den Nachwuchsmusiker_innen auch bekannte Größen der Musikwelt wie der Geiger Aleksey Igudesman, das Wiener Artis Quartett, der Tenor Rainer Trost oder die Bratschistin Tatjana Masurenko. 

Über die isa
Aus einem Meisterkurs für Streicher_innen mit 13 Studierenden im Gründungsjahr 1991 ist in Jahrzehnten konsequenter Entwicklung ein weltweit einzigartiges Projekt geworden. Neben den seit Langem bestehenden Kursen für Soloinstrumente, Kammermusik, Klavier, Gesang, Komposition und zeitgenössische Musik findet in diesem Jahr neu eingeführt ein Kurs für Klavierduo statt. Auch die Musikvermittlungssparte isaOutreach bietet erstmalig einen Meisterkurs an und stellt wieder den Kontakt zu allen Alters- und Bevölkerungsgruppen her. Und die isa-Familie wächst immer weiter: Jüngstes Baby ist der Kurs isaOperetta, der in Zusammenarbeit mit den Seefestspielen schon im Juli in Mörbisch über die Bühne geht.
 
Über die mdw
Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zählt zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten für Musik, Theater und Film. Über 3.000 Studierende aus mehr als 70 Ländern genießen in 115 Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, darstellende Kunst, Wissenschaft, Forschung und Pädagogik ihre Ausbildung. Zu den insgesamt 24 Instituten der mdw gehören u.a. das Max Reinhardt Seminar sowie die Filmakademie Wien. Weitere Informationen unter: www.mdw.ac.at/

Ausführliche Informationen zur isa19: www.isa-music.org
Karten für das isaFestival über www.oeticket.com
isaScience: https://www.mdw.ac.at/isa/isascience

Kontakt

Christina Eder-Meißner, MAS
isa – Internationale Sommerakademie der
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Tel. +43 1 71155-5114
E-Mail: eder-meissner@mdw.ac.at

Dr.in Doris Piller
mdw Presse/Büro der Rektorin
Tel.: +43 1 71155-7430
E-Mail: piller@mdw.ac.at

Filmakademie Wien Werkschau 2019

11.11.2019

Die Werkschau der Filmakademie Wien präsentiert von 19. bis 21. November 2019, heuer bereits zum fünften Mal, eine aktuelle Auswahl des filmischen Schaffens ihrer Studierenden. An drei Abenden werden die neuesten Arbeiten, viele davon als exklusive Vorpremieren, im Gartenbaukino und im Stadtkino Wien auf großer Leinwand zu sehen sein.


Wien, 11. November 2019

 

Werkschau

Eröffnet wird die Werkschau der Filmakademie Wien am 19. November im Gartenbaukino mit einem Programm, das exemplarisch für die Vielfalt und Experimentierfreude des Filmnachwuchses steht.

Neben der queeren Kurzkomödie Geh Vau von Marie Luise Lehner, die vor einigen Wochen bei den Internationalen Hofer Filmtagen im Wettbewerb lief, wird das Publikum mit drei exklusiven Vorpremieren überrascht. In Topfpalmen von Rosa Friedrich droht auf einer schrillen Hochzeitsfeier nicht nur die Stimmung zu platzen, in Florian Koglers mystischem Film Nacht ziehen unheimliche Kinder durch die Dunkelheit und in Wiener Staatskapelle von Henning Backhaus bewirbt sich Ingbert, die Socke, als Kontrabassist.

Durch den Eröffnungsabend führen die KabarettistInnen Birgit Radeschnig und Berni Wagner.

Am 20. und 21. November erwarten das Publikum im Stadtkino Wien insgesamt 18 Filme, von denen viele erstmals im Kinos zu sehen sein werden, andere nach erfolgreicher internationaler Festival-Tournee nun ihre Wien Premiere bei der Werkschau feiern. So zum Beispiel Favoriten von Martin Monk, der heuer in Cannes bei der Cinéfondation seine Uraufführung hatte und soeben beim Leeds International Film Festival gezeigt wurde. Albin Wildners Kurzfilm Der Wächter feierte bei der heurigen Diagonale seine Premiere, lief im Oktober am Internationalen Film Festival Warschau und wird am 20. November um 20 Uhr im Stadtkino Wien zu sehen sein.

Im Archivprogramm der Werkschau gedenkt die Filmakademie Wien mit einer Retrospektive ihrem Regiestudenten Karl Bretschneider, der diesen Sommer tragischerweise verstorben ist. Neben Grauzone, seinem erfolgreichstem Kurzfilm, der 2003 den Max Ophüls Preis gewonnen hat, werden auch frühe Arbeiten, die noch nie vor einem großen Publikum gezeigt wurden, im Kino zu sehen sein. Das Œuvre von Karl Bretschneider umfasst neben Spiel- und Dokumentarfilmen auch zahlreiche Musikvideos und zeigt die formale Kraft und einzigartige Handschrift eines hoch talentierten Filmemachers.

Nach beinahe 70 Jahren seit ihrer Gründung ist die Filmakademie Wien als innovative Aus- und Fortbildungsstätte für Film- und Fernsehschaffende nicht mehr wegzudenken. "Das Renommee der Lehrenden wird nur noch von der internationalen Anerkennung der Studierenden übertroffen. In der Ausbildung steht für uns die individuelle, kreative Entwicklung der Studierenden im Vordergrund", so Danny Krausz, Institutsleiter der Filmakademie Wien - Institut für Film und Fernsehen der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

„Mit Stolz blicken wir auf die Filmakademie Wien als eine der besten Filmausbildungsstätten weltweit und gratulieren unseren Studierenden zu ihren Erfolgen und einer gelungenen Werkschau“, so Rektorin Ulrike Sych.

 

Termine

Eröffnung Werkschau 2019

19. November, 20 Uhr
Gartenbaukino
Parkring 12, 1010 Wien

 

Werkschau 2019

20. & 21. November, jeweils ab 18 Uhr
Stadtkino Wien
Akademiestraße 13, 1010 Wien

 

Das detaillierte Programm finden Sie auf www.filmakademie.wien

Auf Anfrage werden Online-Screener der Filme zur Verfügung gestellt.

 

Rückfragen & Kontakt:

Katja Jäger
Filmakademie Wien
T: +43 1 71155/2910
E-Mail: jaeger-ka@mdw.ac.at

Doris Piller
mdw Presse/Büro der Rektorin
Tel.: +43 1 71155/7430
E-Mail: piller@mdw.ac.at

 

Foto: Johannes Höß, Filmstill aus "Favoriten"

Ernennung von Thomas Angyan zum Ehrensenator der mdw

04.10.2019

Die mdw-Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ernennt Thomas Angyan zum Ehrensenator.

Wien, 04. Oktober 2019

 

Thomas Angyan

In Würdigung seiner Verdienste um das Musikleben in Österreich und die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit der mdw hat die Universität gestern Abend in einer feierlichen Zeremonie Thomas Angyan, Intendant der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, zum Ehrensenator der mdw ernannt.

„Ich bedanke mich sehr für diese hohe Auszeichnung“, so Thomas Angyan. „Die mdw und die Gesellschaft der Musikfreunde haben nicht nur gemeinsame Wurzeln, sondern auch mannigfaltige künstlerische Beziehungen.“

Rektorin Ulrike Sych: „Thomas Angyan ist seit über 30 Jahren federführend und vorbildhaft an der Entwicklung der Kunst und Kultur Österreichs und der Weltkulturhauptstadt Wiens beteiligt.  Darüber hinaus setzt er sich seit vielen Jahren für den künstlerischen Nachwuchs ein und hat Herausragendes in der Kunstvermittlung geleistet.“

Laudator Rudolf Buchbinder: „Wir feiern heute Thomas Angyan, der das musikalische Wien weiterentwickelt hat wie nur wenig andere,  der den musikalischen Geist Wiens kennt, prägt und ihn hinausträgt in die ganze Welt.“

Ehrensenator der mdw
Der Titel eines/einer Ehrensenators/in der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien wird an herausragende Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderem Maß um die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie um die Förderung ihrer künstlerischen und wissenschaftlichen Aufgaben verdient gemacht haben.

Über die mdw
Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zählt zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten für Musik, Theater und Film. Über 3.000 Studierende aus mehr als 70 Ländern genießen in 115 Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, darstellende Kunst, Wissenschaft, Forschung und Pädagogik ihre Ausbildung. Zu den insgesamt 24 Instituten der mdw gehören u.a. das Max Reinhardt Seminar sowie die Filmakademie Wien. Weitere Informationen unter: www.mdw.ac.at/

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Foto: Thomas Angyan und Rektorin Ulrike Sych am 03. Oktober 2019, © Stephan Polzer

Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien trauert um den ehemaligen Lehrenden und ihr Ehrenmitglied Paul Badura-Skoda


Wien, 26. September 2019

 

Paul Badura-Skoda

Rektorin Ulrike Sych: „Mit Paul Badura-Skoda verliert nicht nur unsere Universität, sondern auch die Welt einen vielseitigen Künstler, der Menschen mittels Kunst und Wissenschaft zusammengebracht und verbunden hat. Die mdw trauert um einen hervorragenden Musiker, einen vorbildlichen Lehrenden und geschätzten Kollegen.“

Paul Badura-Skoda, geboren am 6. Oktober 1927 in Wien, war von 1981 bis zu seiner Emeritierung 1994 Professor für Klavier an der mdw. Schon früh begann er auch Klavierunterricht in Meisterkursen zu geben, seine künstlerisch-pädagogische Tätigkeit führte ihn durch Europa, nach Amerika und Asien. Sein beachtliches Oeuvre als Interpret umfasst mehr als 200 Einspielungen, darunter die kompletten Klaviersonaten von Mozart, Beethoven und Schubert. 

Am 22. Mai 2018 erhielt der Pianist die Ehrenmitgliedschaft der mdw für seinen lebenslangen, unermüdlichen Einsatz speziell für die Wiener Klassik, seine beeindruckende und jahrzehntelange weltweite Konzerttätigkeit, seine musikwissenschaftlichen Publikationen sowie für seine erfolgreiche Lehrtätigkeit an der mdw. Paul Badura-Skoda verstarb am 25.09.2019.

Weitere Informationen finde Sie hier.

Über die mdw
Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zählt zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten für Musik, Theater und Film. Über 3.000 Studierende aus mehr als 70 Ländern genießen in 115 Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, darstellende Kunst, Wissenschaft, Forschung und Pädagogik ihre Ausbildung. Zu den insgesamt 24 Instituten der mdw gehören u.a. das Max Reinhardt Seminar sowie die Filmakademie Wien.
Die mdw bekennt sich zu demokratischen Werten, Gleichbehandlung und Diversität. Die Freiheit der Kunst, der Wissenschaft und der Lehre ist ein unverhandelbarer leitender Grundsatz der mdw.

Zu den Ehrenmitgliedern der Universität zählen unter anderem Bruno Walter, Ernst Krenek, Nikolaus Harnoncourt, Pierre Boulez, Zubin Mehta, Plácido Domingo, Hilde Zadek und Paul Badura-Skoda.

Weitere Informationen unter: www.mdw.ac.at

Kontakt:

Dr.in Doris Piller
mdw Presse
Tel.: +43 1 71155-7430
E-Mail: piller@mdw.ac.at

Foto: Paul-Badura Skoda bei der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der mdw am 22. Mai 2018 © mdw/Marcell Nimführ

Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien trauert um ihren Alumnus und ehemaligen Lehrenden Iván Eröd

25.06.2019


Wien, 25. Juni 2019

Ivan Eröd

Iván Eröd, der am 24.06.2019 im 84. Lebensjahr verstarb, wurde 1936 in Budapest geboren. Er begann sein Studium an der mdw 1957. 1961 absolvierte er mit Auszeichnung und kehrte 1988 als Lehrender wieder an die Universität zurück: Zuerst als Gastprofessor, ab 1989 als ordentlicher Professor und ab 1995 bis 2002 als Leiter des Instituts für Komposition, Musiktheorie und Dirigentenausbildung.

Rektorin Ulrike Sych: "Wir trauern um einen hochgeschätzten Kollegen, der den Kompositionsunterricht an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien nachhaltig prägte. Iván Eröd war ein herausragender Komponist und Künstler und wir werden ihn stets in ehrender Erinnerung behalten."

 


Über die mdw
Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zählt zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten für Musik, Theater und Film. Über 3.000 Studierende aus mehr als 70 Ländern genießen in 115 Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, darstellende Kunst, Wissenschaft, Forschung und Pädagogik ihre Ausbildung. Zu den insgesamt 24 Instituten der mdw gehören u.a. das Max Reinhardt Seminar sowie die Filmakademie Wien.
Die mdw bekennt sich zu demokratischen Werten, Gleichbehandlung und Diversität. Die Freiheit der Kunst, der Wissenschaft und der Lehre ist ein unverhandelbarer leitender Grundsatz der mdw.

Zu den Ehrenmitgliedern der Universität zählen unter anderem Bruno Walter, Ernst Krenek, Nikolaus Harnoncourt, Pierre Boulez, Zubin Mehta, Plácido Domingo, Hilde Zadek und Paul Badura-Skoda.

Weitere Informationen unter: www.mdw.ac.at

Foto: Peter Schramek / Musikverein Wien


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Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Komponist Friedrich Cerha

27.05.2019


Der Komponist und ehemalige Lehrende Friedrich Cerha hat am 24. Mai 2019 die Ehrenmitgliedschaft der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien erhalten.

Wien, 27. Mai 2019

Am 24. Mai 2019 verlieh die mdw dem hochkarätigen Künstler, ehemaligen Lehrenden und Alumnus Friedrich Cerha in Anerkennung seines unermüdlichen Einsatzes für die Neue Musik sowie deren Vermittlung und seines international anerkannten kompositorischen Schaffens die Ehrenmitgliedschaft. Sie ist eine der höchsten Auszeichnungen, die die mdw vergibt. Friedrich Cerha: „Ich danke für die ehrende Auszeichnung, denn ich bin dem Hause ganz besonders verbunden, weil hier in meinen Studienjahren der Grundstein gelegt wurde für meine ganze spätere musikalische Entwicklung.“

CerhaZum Download des Fotos

Der 1926 in Wien geborene Künstler Friedrich Cerha blickt auf eine langjährige erfolgreiche Laufbahn als Komponist sowie herausragendes Engagement im Bereich der zeitgenössischen Musik zurück. Cerha ist außerdem Alumnus und war auch als Professor an der mdw tätig. 1959 begann er an der damaligen Hochschule zu unterrichten, 1976 wurde er zum Professor berufen und unterrichtete bis zu seiner Emeritierung 1988. In diesen Jahrzehnten hat Friedrich Cerha wesentlich zur Profilbildung des Kompositionsbereiches an der mdw beigetragen und zahlreiche Komponisten ausgebildet, etwa Karlheinz Essl, Georg Friedrich Haas, Christian Ofenbauer, Ulf-Diether Soyka und Tomaž Svete. Rektorin Ulrike Sych: „Friedrich Cerha ist ein Vorbild als Künstler, als Lehrender und vor allem als Mensch mit einer Haltung, die zum Wohle unserer Demokratie unverhandelbar ist und sein muss.“


Über die mdw
Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zählt zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten für Musik, Theater und Film. Über 3.000 Studierende aus mehr als 70 Ländern genießen in 115 Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, darstellende Kunst, Wissenschaft, Forschung und Pädagogik ihre Ausbildung. Zu den insgesamt 24 Instituten der mdw gehören u.a. das Max Reinhardt Seminar sowie die Filmakademie Wien.
Die mdw bekennt sich zu demokratischen Werten, Gleichbehandlung und Diversität. Die Freiheit der Kunst, der Wissenschaft und der Lehre ist ein unverhandelbarer leitender Grundsatz der mdw.

Zu den Ehrenmitgliedern der Universität zählen unter anderem Bruno Walter, Ernst Krenek, Nikolaus Harnoncourt, Pierre Boulez, Zubin Mehta, Plácido Domingo, Hilde Zadek und Paul Badura-Skoda.

Weitere Informationen unter: www.mdw.ac.at

Foto: Mathias Swoboda
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Dr.in Doris Piller
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Tel.: +43 1 71155-7430
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Hans Swarowsky-Nachlass geht an die mdw

20.05.2019


Wien, 20. Mai 2019

Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien hat den Nachlass des österreichischen Dirigenten und langjährigen Lehrenden Hans Swarowsky (1899 – 1975) erworben. Er umfasst Partituren, Schriften und andere Materialien sowie wertvolle Autografen.

"Wir werden den Nachlass so schnell wie möglich für Forschung, Lehre und Öffentlichkeit zugänglich machen", freut sich Rektorin Ulrike Sych über den Erwerb des Nachlasses des geschätzten Künstlers und Lehrers. Hans Swarowsky war ab 1946 in der Lehre tätig, ab 1961 als ordentlicher Professor. Zu seinen Schülern gehörten Claudio Abbado, Zubin Mehta oder Heinrich Schiff.

Der Nachlass befindet sich an der Bibliothek der mdw, wo er in den nächsten Monaten katalogisiert und bearbeitet wird.


Über die mdw
Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zählt zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten für Musik, Theater und Film. Über 3.000 Studierende aus mehr als 70 Ländern genießen in 115 Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, darstellende Kunst, Wissenschaft, Forschung und Pädagogik ihre Ausbildung. Zu den insgesamt 24 Instituten der mdw gehören u.a. das Max Reinhardt Seminar sowie die Filmakademie Wien.

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IWK leitet neues Forschungsprojekt im Bereich Virtual Reality

24.04.2019


Das Institut für musikalische Akustik – Wiener Klangstil an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien leitet das vierjährige Projekt VRACE mit einem Volumen von 3,9 Millionen Euro.

Wien, 24. April 2019

Verbesserung von Audio im Bereich Virtual Reality

Ziel des Forschungsprojekts ist die physikalisch korrekte Wiedergabe aller Schallfelder in der Virtuellen Realität (VR). Dadurch wird das Erlebnis überzeugender und eine technische Nutzung im Bereich des virtuellen Testens und Sounddesigns möglich. Der Höreindruck des VR-Nutzers ändert sich mit jeder Bewegung des Kopfes und dieser Höreindruck muss ständig der Umgebung und Körperstellung angepasst werden. Dazu IWK-Leiter Wilfried Kausel: „Eine realistische Wiedergabe der Schallfelder ist mindestens so komplex wie die 3D-Darstellung im optischen Bereich. Über die vier Jahre werden jeweils Teilprobleme aus diesem Bereich gelöst.“

Die geplanten Forschungsaktivitäten beziehen sich so auf die Modellierung von Klangquellen (Musikinstrumente, Stimmen, Autos oder Umweltgeräusche), auf die Schallübertragung in geschlossenen Räumen wie Konzerthallen und in der freien Umgebung von Stadt und Land sowie auf den Einfluss des räumlichen Hörens im Bereich der Virtual Reality. Die virtuelle Umgebung wird erst dann überzeugend, wenn die Klangwelt stimmt. Voraussetzung dafür sind ständig neu zu berechnende Schallfelder.

Internationale PartnerInnen und ForscherInnen

Das Forschungsprojekt VRACE – Virtual Reality Audio for Cyber Environments – ist ein Großprojekt im Marie Curie Programm für Innovative Trainingsnetzwerke und gehört zum Rahmenprogramm Horizon 2020 für Forschung und Innovation der Europäischen Union.

Umgesetzt wird das Forschungsprojekt von 15 jungen Forschern und Forscherinnen, die vom Projektkonsortium weltweit bis Herbst 2019 rekrutiert werden. Ihre Forschungsergebnisse sollen der Industrie und den akademischen Partnern zugutekommen und Europa einen Wettbewerbsvorteil im globalen Wettlauf um VR verschaffen.

Das international besetzte Konsortium besteht aus 17 Partnern aus Forschung und Industrie:

mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Koordination), Technische Universität Wien, Hochschule für Musik Detmold, Technische Universiteit Eindhoven, Centre national de la recherche scientifique Paris, Katholieke Universiteit Leuven, Aalto University Helsinki, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitaet Hannover, The Queen‘s University of Belfast, Mueller-BBM GmbH, Siemens Industry Software NV, Sennheiser Electronic GmbH & Co. KG, Oculus VR, LLC., Centre d’etudes et d’expertise sur les risques l’environnement, Syos, Artim GmbH, Institut für alternative Energie- & Stoffaustauschsysteme

15 exzellente ForscherInnen aus aller Welt können sich ab jetzt über das Portal EURAXCESS bewerben. Drei von ihnen werden an der mdw forschen.

Über die mdw

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Universitätsrat der mdw wählt neues Vizerektor_innenteam

28.03.2019


Der Universitätsrat der mdw hat in seiner Sitzung vom 26.03.2019 einstimmig das von Rektorin Ulrike Sych vorgeschlagene Vizerektor_innen-Team gewählt.

Wien, 28. März 2019


Wiedergewählt wurden Johann Bergmann für den Bereich Wirtschaft und Finanzen, Barbara Gisler-Haase im Bereich Lehre und Nachwuchsförderung sowie Gerda Müller für den Bereich Organisationsentwicklung, Gender & Diversity. Neu im Team ist Johannes Meissl, der für Internationales und Kunst zuständig sein wird. "Der Universitätsrat hat in der Sitzung vom 26.03.2019 den Wahlvorschlag von Frau Rektorin Mag. Sych für die Vizerektor_innen der nächsten Funktionsperiode angenommen. Wir freuen uns sehr, mit Herrn Prof. Meissl einen international renommierten Künstler und Musikpädagogen als neuen Vizerektor gewonnen zu haben und wünschen dem Team viel Erfolg!", so Stefan Zapotocky, Vorsitzender des Universitätsrates der mdw.

Das Rektorat der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien setzt sich für die Amtsperiode 01.10.2019 bis 30.09.2023 wie folgt zusammen:

  • Ulrike Sych, Rektorin
  • Johann Bergmann, Vizerektor für Wirtschaft und Finanzen
  • Barbara Gisler-Haase, Vizerektorin für Lehre und Nachwuchsförderung
  • Johannes Meissl, Vizerektor für Internationales und Kunst
  • Gerda Müller, Vizerektorin für Organisationsentwicklung, Gender & Diversity


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Uni-Ranking: mdw die Nummer 1 weltweit im Bereich Musik und darstellende Kunst

27.02.2019


Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien belegt zusammen mit der US-amerikanischen Juilliard School den ersten Platz weltweit im Bereich Musik und darstellende Kunst im heute veröffentlichten QS-World-University-Ranking 2019. Die mdw ist damit die erste österreichische Universität, die in einem weltweiten Universitätsranking den ersten Platz erreichen konnte.

Wien, 27. Februar 2019


Ben Sowter, Forschungsdirector bei QS: "In diesem Jahr kann sich keine im Bereich Musik und darstellende Kunst tätige Universität auf ein höheres Ansehen beim akademischen Fachpersonal dieses Bereichs berufen als die Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. Auch ist aus keiner auf diesem Gebiet tätigen Institution in Österreich ein höherer Anteil an beschäftigungs-fähigen AbsolventInnen hervorgegangen. Die Ergebnisse von 2019 – basierend auf den ExpertInnenmeinungen von 1.219 auf diesem Gebiet tätigen akademischen Fachkräften und von rund 3.100 ArbeitgeberInnen, welche AbsolventInnen solcher Institutionen beschäftigen – zeugen vom hohen akademischen Standard dieser Universität. Sie verweisen auch auf die Tatsache, dass diese Universität im Bereich Musik und darstellende Kunst als weltweit führend angesehen wird."

"Überglücklich", ist mdw-Rektorin Ulrike Sych: "Es ist uns gelungen, die mdw in meiner ersten Amtsperiode als Rektorin auf den ersten Platz zu führen. Mein Dank gilt allen Angehörigen der mdw, die diesen Weg mit mir gegangen sind." Besonders stolz ist Sych auf die hervorragenden Rückmeldungen potenzieller Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber der Absolventinnen und Absolventen der mdw: "Unsere AbsolventInnen haben die besten Chancen am Arbeitsmarkt. Das freut mich ganz besonders."

Erreicht habe die mdw diesen Erfolg, so Sych, "einerseits durch unsere hohen Qualitätsstandards und die enorme fachliche Kompetenz unserer Lehrenden. Andererseits aber auch durch eine Haltung, die unverhandelbar ist: nämlich die Wahrung der Würde und Rechte aller Menschen ungeachtet ihrer unterschiedlichen Herkunft, Orientierung und Zugehörigkeit." Die internationale Spitzenposition der mdw sei auch ein Beitrag, den Ruf Österreichs als hervorragende Kulturnation zu sichern. "Sie muss aber durch konsequente Finanzierung und Weiterentwicklung für alle zukünftigen Generationen weiter garantiert werden", so Sych.

Zum QS-Hochschulranking
QS Quacquarelli Symonds veröffentlichte 2004 ihr erstes QS World University Ranking. Seither hat sich das Ranking von QS zur weltweit populärsten Quelle für vergleichende Daten zur Leistung von Universitäten entwickelt. Die Subject-Rankings-Tabellen wurden im Jahr 2018 über 37 Millionen Mal und die Gesamtranglisten über 73 Millionen Mal aufgerufen. Die 2019 QS World University Rankings by Subject sind QS bisher größte Auswertung.


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4. Mauricio Kagel Kompositionswettbewerb und 26. Wiener Tage der zeitgenössischen Klaviermusik 2019 an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

30.01.2019


Vom 4. bis 7. Februar 2019 veranstaltet das Ludwig van Beethoven Institut für Klavier und Cembalo in der Musikpädagogik der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien wieder die "Wiener Tage der zeitgenössischen Klaviermusik". Sie stehen ganz im Zeichen des Mauricio Kagel Kompositionswettbewerbs, der nun schon zum vierten Mal ausgetragen wird.

Wien, 30. Jänner 2019


Mauricio Kagel Kompositionswettbewerb
Ziel dieses Wettbewerbs ist es, die Schaffung und Verbreitung von neuen Klavierwerken für Kinder oder Jugendliche zu fördern. Von den 151 aus 38 Ländern eingereichten Stücken wurden 15 für das Finale nominiert, die an drei Nachmittagen von Studierenden des Instituts zur Aufführung gebracht werden. Jeweils nach den Präsentationen werden die Werke von der prominent besetzten Jury, bestehend aus Michael Jarrell, Clay McMillan, Isabel Mundry, Robert HP Platz und Marco Stroppa öffentlich diskutiert. Das Publikum kann so direkt mitverfolgen, welche ästhetischen und kompositionstechnischen Beurteilungskriterien ins Treffen geführt werden, wenn es um die Beantwortung der Frage geht, welche Tonsprache als stringent, zeitgemäß und künstlerisch kompromisslos bezeichnet werden kann, ohne dabei einen adäquaten pianistischen Schwierigkeitsgrad zu überschreiten. Eine Besonderheit dieses Wettbewerbs ist es, dass der Entscheidungsfindungsprozess in öffentlich erfolgt.

Wie bei den beiden vorangegangen Wettbewerben werden auch diesmal die Präsentationen der Finalstücke und die Jurydiskussionen live gestreamt Abgerundet wird das Wettbewerbsprogramm mit öffentlichem Unterricht der Jurymitglieder, die mit Studierenden an ausgewählten Werken arbeiten werden.

Konzept und Organisation: Johannes Marian, Clara Murnig, Albert Sassmann


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4. Mauricio Kagel Kompositionswettbewerb – 26. Wiener Tage der zeitgenössischen Klaviermusik

Termin: 4. – 7. Februar 2019
Präsentationen und Jurydiskussionen: Mo., 4.2., Di., 5.2., Mi., 6.2. ab 15.00 Uhr, Fanny Hensel-Saal
Schlussdiskussion und Entscheidungsfindung: Do., 7.2., 12.00 Uhr, Fanny Hensel-Saal
Schlusskonzert der prämierten Stücke: Do., 7.2., 19.00 Uhr, Clara Schumann-Saal

Ort: mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien
Fanny Hensel-Saal, Clara Schumann-Saal

Kontakt:
Univ.-Prof. Johannes Marian
Ludwig van Beethoven Institut für Klavier und Cembalo in der Musikpädagogik
Tel.: +43 1 71155-4400
E-Mail: marian@mdw.ac.at

Presse:
Dr.in Doris Piller
Presse mdw
Tel.: 0043 1 71155-7430
E-Mail: piller@mdw.ac.at