Tuning up! Innovative Potentiale der Musikvermittlung #1


Am 24.10.2019 startete die Ringvorlesung "Tuning up! Innovative Potentiale der Musikvermittlung“, die von Axel Petri-Preis (IMP) und Sarah Chaker (IMS) organisiert wird. Nach einer Begrüßung durch die Vizerektorin Barbara Gisler-Haase und den Institutsleiter Peter Röbke, die beide die Bedeutung der Musikvermittlung für die mdw herausstrichen, führte Axel Petri-Preis zunächst aus musikpädagogischer Perspektive ins Thema ein. Vor allem beleuchtete er dabei mögliche Bedeutungen des Begriffes Musikvermittlung. Sarah Chaker blickte danach durch die musiksoziologische Brille auf das Berufsfeld Musikvermittlung. In einem 2 x Hören-Format präsentierte der Pianist Joonas Ahonen das Klavierstück „Peter Parker“ (2004) von Bernhard Gander. Es wurde zunächst unvermittelt, also ohne einleitende Worte oder Erklärungen gespielt. Nach einem Gespräch, das Axel Petri-Preis mit Joonas Ahonen und Bernhard Gander führte, wurde die Komposition schließlich ein zweites Mal gespielt, was dem zahlreich erschienenen Publikum ein neues, verändertes Hören ermöglichte. Die Keynote des Eröffnungstages hielt Constanze Wimmer, Professorin für Kunstvermittlung an der Kunstuniversität Graz. Sie widmete sich den Innovationspotentialen von Musikvermittlung für den Kulturbetrieb. Sie verglich Musikvermittler_innen mit Architekt_innen, die entweder renovierungsbedürftige Gebäude renovieren, oder neue Gebäude gemeinsam mit deren Bewohner_innen planen und bauen. Nach einer Tour d’Horizon über den gegenwärtigen Stand der Musikvermittlung beschrieb sie als Innovationspotential ein Haus, das 24 Stunden am Tag barrierefrei zugänglich ist, und neben Konzerten auch ein Café, eine Bibliothek, Kurse und weitere Angebote bereitstellt, um ein vielfältiges Publikum anzusprechen. Die rund 80 Gäste, darunter zahlreiche Studierende, Musikvermittler_innen und Kolleg_innen der mdw, ließen den Abend informell bei einem Buffet ausklingen.

Axel Petri-Preis