Modul: Musikvermittlung in Theorie und Praxis



Ziel des Moduls Musikvermittlung in Theorie und Praxis ist die Auseinandersetzung mit bekannten und innovativen Formen der Musikvermittlung im Seminar Neue Wege der Musikvermittlung (Leiterin Univ.-Ass. Mag. Dr. Beate Hennenberg) und die praktische Realisation des Projektes Musik zum Anfassen (© Mag. Dietmar Flosdorf).
Beide Lehrveranstaltungen sind sowohl für Konzertfach-, Rhythmik- wie auch für IGP-Studierende gedacht. Sie sind als freies Wahlfach in der jeweiligen Studienrichtung anrechenbar – im Verbund beider Teile als Wahlpflichtmodul IGP. Jede Lehrveranstaltung umfasst jeweils 2 SWS und wird sowohl im WS wie im SS angeboten.

Institut für Musikpädagogik
Seminar Neue Wege der Musikvermittlung
(WS und SS), SE, 2.0
(Leiterin Univ.-Ass. Mag. Dr. Beate Hennenberg)

Seit dem Studienjahr 2002/ 2003 gibt es am Institut für Musikpädagogik das Seminar Neue Wege der Musikvermittlung. Somit wurde der Tatsache Rechnung getragen, dass Musikvermittlung für das gesamte Musikleben zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Denn wer seinem Konzert, seiner Präsentation Individualität verleiht, kann sich auf dem enger werdenden freien Markt besser behaupten. Auch gilt es, neue Publikumsschichten für Musik zu interessieren. Dabei vermitteln Konzerte, die von den tradierten Formen abweichen, weil sie moderiert werden oder weil sie andere Kunstsparten einbeziehen, neue Zugänge zur Musik.
Dafür benötigen die Studierenden Kompetenzen, die weit über die rein künstlerische Qualifikation hinaus gehen. Im Seminar Neue Wege der Musikvermittlung (Leiter Univ.-Ass. Dr. Beate Hennenberg) stehen konkrete Projekte im Vordergrund:
  • Exkurs zur Geschichte des Konzertwesens
  • Verfassen von Programmheft-Texten
  • Moderationstraining
  • Teilnahme an Kinderkonzerten
  • Hospitationen bei diversen Kinder- und Jugendkonzerten
  • Hospitation im Musikschul-Instrumentalunterricht bei Menschen mit besonderen Bedürfnissen
  • Gedankenaustausch mit Dramaturgen und Konzertveranstaltern

Hellmesberger-Institut
Projekt Musik zum Anfassen
(WS und SS), SU, 2.0
(AL LB Mag. Dietmar Flosdorf)

Musik zum Anfassen nennt sich eine Konzeptidee zur nachhaltigen Musikvermittlung, die mehrere aufeinander aufbauende Workshop-einheiten auf ihre jeweilige Zielgruppe immer neu abstimmt und in ein öffentliches Abschlusskonzert mit allen Beteiligten mündet. Eine erlebnisorientierte, alle Sinne ansprechende und die eigene Kreativität aktivierende Art der Vermittlung ist zentrales Anliegen. Wegen des dialogischen Charakters aller Veranstaltungen wird von jedem Projektteilnehmer sowohl bei der Planung als auch Durchführung nicht nur eine instrumentale, sondern darüber hinaus aktive Mitgestaltung und Bereitschaft zur Interaktion erwartet und gefordert. Einzelne Studierende wie auch bestehende Ensembles haben dabei die Gelegenheit, schon erarbeitete Musikstücke wie auch neue Literatur in einem außeruniversitären Rahmen zu präsentieren und Erfahrungen im direkten Kontakt und Umgang mit einem „neuen“ Publikum zu sammeln. Zugleich wird die Fähigkeit für Musik zu begeistern auf die Probe gestellt und zusätzlich das Interesse und die Nachfrage nach musischer Bildung unmittelbar gefördert.