Wissenschaftskommunikation – Formate
Social Media und interaktive Plattformen sind derzeit der einfachste Weg, um mit nicht-akademischen Zielgruppen in Verbindung zu treten. Als mdw-Angehörige können Sie für Ihre Aktivitäten auch die Social Media Kanäle der mdw nutzen (facebook, twitter, instagram, linkedin, spotify; Kontakt: Claudia Schmied, schmied@mdw.ac.at)
Wissenschaftsblogs
Blogs ermöglichen in Form eines „Forschungstagebuchs“ einen persönlichen, oft informelleren Zugang zu Forschung und den Persönlichkeiten dahinter.
Da ein eigener Blog einiges an Zeit und Energie erfordert, könnte die Nutzung einer Blogplattform eine Option sein:
- Die Plattform hypotheses unterstützt als nicht-kommerzielles Blogportal für Geistes- und Sozialwissenschaften bei der Eröffnung eines Blogs, sorgt für eine größere Sichtbarkeit der Inhalte und deren Archivierung.
- Bsp: DH@Innsbruck. Blog zu den Digital History Kursen an der Universität Innsbruck
- Auf www.derstandard.at besteht die Möglichkeit, User-Blogs zu erstellen: https://www.derstandard.at/story/2000070280283/werden-sie-userblogger-auf-der-standard
- Warum an der Wiener Musikuniversität eine Engländerin gefeiert wird, Beitrag von Angelika Silberbauer für den Blog: Queere Geschichte, 5.6.2019 .
- Der Blog „Schrödingers Katze“ stellt Forschung und Wissenschaft aus Österreich im Kontext der globalen Scientific Community vor: Blog-Posts finden sich in den Kategorien Menschen, Orte, Dinge und Fragen. Interessierte Leser_innen können Anregungen zu Themen und Fragen via Kontaktformular einbringen.
- Glücksnoten. Beitrag vom 20.11.2020 zum Projekt lieblingslied.at des WZMF
Informationen und Tipps rund ums Bloggen: https://www.wissenschaftskommunikation.de/format/blog/
Wikipedia
ist als online-Lexikon bereits fest etabliert und für viele Menschen eine der ersten Anlaufstellen um Informationen zu den unterschiedlichsten Themen zu erhalten. Verschiedene Initiativen in den letzten Jahren sollen das Beitragen in die Datenbank demokratischer und diverser machen:
- Das Projekt “Prof. Dr. Edith Wicki – Science goes Wikipedia” des Vereins Science et Cité bietet Kurse, Unterstützung und gezielte Zusammenarbeit für neue Beiträge auf Wikipedia an
- An der WU Wien fand die Veranstaltung: Mehr Frauen auf Wikipedia - Edit-a-thon der WU zum Internationalen Frauentag 2021 statt. Diese Veranstaltung war ein Teil der globalen Wiki-Kampagne Frauen in Rot mit dem Ziel, die Sichtbarkeit von Frauenbiografien auf Wikipedia zu erhöhen und zu einer gleichberechtigten Welt beizutragen.
Methoden
„Scrollytelling“, eine Wortschöpfung aus den Begriffen „Storytelling“ und „Scrollen“, beschreibt die Methode, unter Einsatz von Illustrationen, Animationen und Videos Themen möglichst anschaulich zu vermitteln. Bild-, Ton-, Video- und Textmaterial werden dabei zu einer interaktiven Geschichte verwoben, durch die sich Leser_innen scrollen.
Mehr Informationen und Beispiele für Scrollytelling: https://www.wissenschaftskommunikation.de/format/scrollytelling/
Audio/visuelle Formate
Podcasts
Wissenschaftspodcast ermöglichen eine individuelle, „authentische“ Gestaltung mit relativ einfachen Mitteln. Die dem Podcast eigene „DIY-Ästhetik“ baut Berührungsängste mit Wissenschaft und Forschung ab. Üblicherweise werden die Podcastfolgen zum Download angeboten, was aber, sofern urheberrechtlich geschütztes Material verwendet wird, problematisch sein könnte. Alternativ kann der Podcast auch ausschließlich als Stream angeboten werden.
- „Wissenschaft im Ohr – Wie mache ich meinen eigenen Wissenschaftspodcast?“ - Workshop der Forschungsförderung für Nachwuchswissenschafter_innen
- mdwPodcast
- Wissenchaftspodcasts in der mdwMediathek
- wisspod – www.wissenschaftspodcasts.de : Vernetzung und Sichtbarmachung von Wissenschaftspodcasts - https://wissenschaftspodcasts.de/podcast-anmelden/
- https://www.podcasterei.at: Plattform, Blog, PodcastpatInnen, Meetups
Erklärvideos
eignen sich gut zur Vermittlung abstrakter Themen und komplexer Sachverhalte; mittels Perspektivenwechsel ermöglichen sie beispielsweise einen emotionalen Zugang zum Thema und vermitteln in kurzen Abschnitten und möglichst reduziert, Informationen.
Unterstützt wird das oft durch eine Storyline, die einen Alltagsbezug herstellt und (idealerwiese) auch Stereotype durchbricht und Humor und Überraschungselemente nutzt. Die Sprache wird, wie bei allen Formaten der Wissenschaftskommunikation, durch die Zielgruppe bestimmt.
Methoden:
- Screencast bezeichnet die Video-Aufnahme des Computer-Bildschirms (zB ppt-Folien die mit einem Audio-Kommentar hinterlegt sind): https://www.youtube.com/watch?v=-Q-OS2S16m8
- Legetechnik mit fixem Kamerasetting und Bühnenbild: https://www.youtube.com/watch?v=jr34H5LMAm0
- Animationsfilm (zB arte Karambolage: https://www.youtube.com/watch?v=ihA8cAG4qw4&list=PLhGeNYH-50KYB2uDTcVnELmcs5mP2-RpX&index=1)
- Reportage / Dokumentation / Interview
Beispiel Impact Films der University of Oxford
Zusätzliche Sichtbarkeit können Wettbewerbe und Festivals einbringen:
- Fast Forward Science: Der jährlich stattfindende Webvideo-Wettbewerb richtet sich an Nachwuchswissenschafter_innen: https://fastforwardscience.de/
- Bei Wissenschaftsfilm-Festivals/-Festen treten mehrere Filme in verschiedenen Kategorien gegeneinander an; häufig findet außerdem ein Rahmenprogramm aus Workshops, Podiumsdiskussionen usw. statt.
- Mehr Information und eine Liste an Wissenschaftsfilmfesten: https://www.wissenschaftskommunikation.de/format/wissenschaftsfilmfest/
Kontakt
Mag.a Anna Wukovits-Zethner
Tel. +43 1 711 55-6113
zethner@mdw.ac.at
Mag.a Therese Kaufmann, MA
Tel. +43 1 711 55-6100
kaufmann-th@mdw.ac.at