200 Jahre mdw – Musikpädagogik am Rennweg


Doppeltes Jubiläum: Gründung des Salesianerinnen-Klosters & der mdw am 11. Juni 2017


Eingang RennwegFoto: ©Mischa Erben


Vor 300 Jahren wurde unter Kaiserinwitwe Wilhelmine Amalia im Jahr 1717 der Grundstein für das Kloster der Salesianerinnen gelegt. 100 Jahre später begann mit der Gesangsklasse unter Antonio Salieri im Musikverein die Geschichte der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Das Fest am Rennweg verbindet diese beiden Jubiläen und fand statt am:

Sonntag, 11. Juni 2017
13.00 – 19.00 Uhr
Alter und Neuer Konzertsaal
Rennweg 8
1030 Wien


Update: Fotos vom Fest am Rennweg



Programm
 



Kirche der Salesianerinnen
 

  • 9.00 Uhr: Gottesdienst in der Kirche der Salesianerinnen
    Die Feierlichkeiten beginnen mit dem Gottesdienst in der Kirche der Salesianerinnen, bei dem die Missa Corporus Christi von Johann Joseph Fux aus der Entstehungszeit des Klosters erklingt und eine Auftragskomposition der mdw von Wolfram Wagner uraufgeführt wird. Gestaltet wird diese Messe durch ein Instrumentalensemble der mdw und dem WebernKammerchor unter der Leitung von Alois Glaßner.


Alter Konzertsaal
 

  • 11.00 Uhr: Buchpräsentation: Das Kloster der Kaiserin. 300 Jahre Salesianerinnen in Wien
    Im Buch Das Kloster der Kaiserin. 300 Jahre Salesianerinnen in Wien erläutern verschiedene AutorInnen die Entwicklung der gesamten Klosteranlage der Salesianerinnen. Musikalisch umrahmt wird dieser Festakt unter anderem durch die inklusive Band Ohrenklang.
     
  • 14.00 Uhr: 300 Jahre Musik am Rennweg
    Bringt Musik aus den Jahren 1717, 1817, 1917 sowie eine Uraufführung einer Auftragskomposition des mdw-Absolventen Daniel Muck für Flötenensemble zum Erklingen.

    Konzeption: Stefan Gottfried; Mitwirkende: Studierende und Lehrende der mdw;
     
  • 15.00 Uhr: Klavierpraktikum On Stage
    Das Klavierpraktikum zählt zu jenen Lehrveranstaltungen im Verlauf eines Musikerziehungsstudiums, die im Hinblick auf die Praxis des schulischen Musikunterrichts und freiberuflicher Tätigkeitsfelder besonders viel Freiraum für Kreativität und Individualität bei Studierenden und Lehrenden schaffen. Studierende aller Jahrgänge präsentieren Lieder und Songs verschiedenster Stile und Besetzungen, sowie Improvisationen, Eigenkompositionen und vieles mehr.

    Konzept: Franz-Josef Hauser; Mitwirkende: Studierende der mdw und SchülerInnen des BG/BRG Tulln;
     
  • 16.00 Uhr: Stilexplosion – In einer Stunde durch 100 Jahre Popularmusik
    Studierende und Lehrende des ipop präsentieren Einblicke in die verschiedenen Stilistiken der Popularmusik zwischen 1917 und 2017.

    Konzept/Leitung: Particia Simpson; Mitwirkende: Studierende und Lehrende der mdw
     
  • 17.00 Uhr: Mauricio Kagel Kompositionswettbewerb
    "K2016" – Präsentation der bei Universal Edition herausgegebenen Preisträgerstücke des 3. Mauricio Kagel Kompositionswettbewerbs 2016 und Ankündigung des Digital Release der Aufnahme der prämierten Stücke.

    Konzept/Leitung: Johannes Marian, Albert Sassmann; Mitwirkende: Florian Hecher, Franziska Reutterer, Michael Wurzinger;


Neuer Konzertsaal
 

  • 13.00 Uhr: Sinfonisches Blasorchester
    Das Sinfonische Blasorchester gibt Studierenden die Möglichkeit, Erfahrungen im chorischen Musizieren zu sammeln. Da diese Orchesterbesetzung in konzertanter Form wesentlich jünger ist als das Symphonieorchester, gibt es hierzu mehr zeitgenössische Werke als historische.
    Diese heutige Besetzung hat sich weitgehend aus der historischen Harmoniemusik-Besetzung entwickelt, für die auch J. Haydn und W.A. Mozart komponiert haben. Somit ist es bis heute oft der Fall, alte Literatur für diese junge Orchesterform zu transkribieren.

    Leitung: Daniel Muck; Mitwirkende: Studierende der mdw;
     
  • 14.00 Uhr: Elementares Musizieren rund um ein Kinderbuch
    Zwei Kindergruppen des Lehrgangs "Elementares Musizieren" geben Einblicke in ihre musikalischen Erlebnisse, ausgehend von dem Bilderbuch Der Löwe in dir von Rachel Bright und Jim Field. Texte werden Rhythmen und Lieder, Szenen werden bewegt, Bilder werden zu musikalischen Improvisationen und Gestaltungen.

    Konzept/Leitung: Veronika Kinsky: Mitwirkende: Ayako Bungyoku, Isabella Lechner und Kinder des Lehrgangs "Elementares Musizieren"
     
  • 15.00 Uhr: Wean Schbüün
    Was macht den "Wiener Ton" auf der Geige wienerisch? Unter dem Titel Wean Schbüün haben sich Studierende am Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie über ein Semester hinweg mit dieser Frage auseinandergesetzt: Ein Neu-Entdecken und Interpretieren der historischen Stilistik der Wiener (Volks-)Musik – die Geige und ihr Spiel im Mittelpunkt.
    Zu hören sind die Ergebnisse dieses Projekts, das in Zusammenarbeit mit dem Wiener Volksliedwerk und dem Schrammel.Klang.Festival durchgeführt wurde.

    Konzept: Roland Neuwirth; Organisatorische Leitung: Daniela Mayrlechner; Mitwirkende: Studierende der mdw, Lehrende, MusikerInnen aus dem Bereich der Wiener Musik;
     
  • 16.00 Uhr: Zusammenklänge – Musizieren mit Flüchtlingen
    Aufführungen aus dem Projekt Zusammenklänge – Musizieren mit Flüchtlingen zeigen Studierende der mdw musizierend mit Flüchtlingen.

    Konzept/Leitung: Klara Harrer-Baranyi, Jakob Schlögl; Organisation: Angelika Wildner; Mitwirkende: Flüchtlinge und Studierende der mdw
     
  • 17.00 Uhr: Cosi fan tutte – Eine szenische Collage
    Im Rahmen einer instituts- und disziplinenübergreifenden Lehrinitiative wurde ein Studienjahr lang W. A. Mozarts dramma giocoso Così fan tutte aus den verschiedensten wissenschaftlichen und künstlerischen Blickwinkeln beleuchtet. Dem Einfluss auf künstlerisches Selbstbild und pädagogisches Handeln wurde nachgespürt und die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung schließlich in eine schwungvolle szenisch-musikalische Collage verwandelt.

    Konzept/Leitung: Judith Kopecky; Mitwirkende: Studierende der mdw;


Rhythmikraum C0118
 

  • 14.00 Uhr: Volkstanz "Cultural Collisions"
    Die Choreographie basiert auf österreichischem Volkstanz und reflektiert das Geschehen im Teilchenbeschleuniger am europäischen Kernforschungszentrum CERN. Die Parallelität der physikalischen Kollisionen zu kulturellem Aufeinandertreffen in einer Wiener Schule soll veranschaulicht werden. Durch das Zusammentreffen verschiedener (Tanz)"Teilchen" entsteht Neues... Im Anschluss laden wir alle Zuschauer ein, mit uns gemeinsam zu tanzen.

    Konzept/Leitung: Else Schmidt; Mitwirkende: Es tanzen SchülerInnen des Haydn-Realgymnasiums Wien 5 gemeinsam mit StudentInnen der mdw und jungen Gästen.
     
  • 14.30 Uhr: Musik bewegt
    Choreographien und Musik von und mit Studierenden der Studienrichtung Musik- und Bewegungspädagogik/Rhythmik. Eine Performance für Augen und Ohren.

    Konzept/Leitung: Angelika Hauser-Dellefant, Jutta Goldgruber; Mitwirkende: Studierende der mdw; Einlass für Publikum: alle 10 Minuten;
     
  • 16.30 Uhr: Flying Inventions
    Improvisationen im Crossover-Bereich Musik und Bewegung unter Anleitung von Lehrenden der Institute Musik- und Bewegungspädagogik/Rhythmik und Popularmusik. Mit Studierenden der Studienrichtung Musik- und Bewegungspädagogik/Rhythmik und allen, die ein Instrument mitbringen und/oder neugierig sind auf eine Kommunikation mit Musik und Bewegung.

    Konzept/Leitung: Irmgard Bankl, Harald Huber; Mitwirkende: Studierende und Lehrende der mdw; Teilnahme jederzeit möglich;


Unterrichtsraum C0107
 

  • 15.00 Uhr: Alumni Netzwerk Musikpädagogik Wien
    Verleihung des Aviso-Medial Preises 2017: Das Alumni Netzwerk Musikpädagogik Wien verleiht zum ersten Mal den Aviso-Medial Preis für herausragende musikpädagogische Publikationen.

    Konzept/Leitung: Paul Stejskal, Michaela Hahn
     
  • 17.00 Uhr: klingt-digital-bewegt
    Ein experimentelles Projekt zur Verbindung von musikalischer Improvisation, Bewegung und Visualisierung mit analogen, digitalen und sonstigen Klangerzeugern. Bewegung, Instrumentalspiel und digital visualisierte Klänge sind jeweils Ausgangspunkte um im gemeinsamen musikalischen Tun und Aufeinander-Reagieren spannend-bewegte Klangwelten entstehen zu lassen.

    Konzept/Leitung: Wilfried Aigner, Veronika Kinsky, Veronika Mandl, Christina Kanitz-Pock; Mitwirkende: Studierende, Lehrende und BesucherInnen;
     


Ausstellungen und Aktivitäten
 




14.00 – 18.00 Uhr


Gänge der mdw am Rennweg


Interaktive Ausstellung: Musikvermittlung auf der Spur
Durch die Gänge der mdw wird eine Spur gelegt, in der bei Stationen Schulprojekte in Form von Videos, Projektionen, Plakaten und Fotomontagen demonstriert werden.

Konzept: Katharina Pecher-Havers; Mitwirkende: SchülerInnen und Lehrende verschiedener Schulen;


Rhythmikraum C0115


Wahrnehmungsweg
BesucherInnen können ihre Sinnesorgane testen und Anregungen erhalten, wie diese differenziert werden können: Gleichgewicht, Sehen, Spüren, Hören, Riechen…

Konzept: Monika Mayr, Helga Neira, Nora Schnabl; Teilnahme jederzeit möglich;


Unterrichtsraum AEG10


Ausstellung: Musiktherapie – Zurück in die Zukunft
Die Ausstellung dokumentiert die Geschichte der Musiktherapie in Wien während der letzten 200 Jahre und wagt einen Blick in die Zukunft. Ausgehend von der Situation psychisch erkrankter Menschen zu Beginn des 19. Jahrhunderts und den ersten Versuchen, Musik in Spitälern zu Heilungszwecken einzusetzen, wird ein Bogen gespannt über die Reformbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts bis zur Gründung der Wiener Musiktherapie-Ausbildung im Jahre 1959 in unserem Hause.
In den darauf folgenden 50 Jahren konnte sich die Musiktherapie vielfältig entwickeln und das Wiener Curriculum diente auch ausländischen Ausbildungen zum Vorbild. Die aktuellen Entwicklungen der Musiktherapie werden verknüpft mit Visionen von dieser Therapieform im Jahr 2117.

Konzept: Thomas Stegemann, Elena Fitzthum; Mitwirkende: Lehrende und Studierende der Musiktherapie an der mdw;


Unterrichtsraum CEG02


Von Kopf bis Fuß – das Zusammenspiel von Hirn, Herz und Muskel beim Musizieren
Die Abteilung Musikphysiologie bietet Ihnen bei diesem Event Einblicke in ihre Tipps- und Trickkiste: Das reicht von "Entspannte Schultern – gelöster Nacken" über Haltung und Bewegung am Instrument bis hin zu Stress am Podium. Die einzelnen Themen werden in kurzen, überschaubaren Einheiten abgehalten, die Reihenfolge wird noch vereinbart und bekanntgegeben.

Konzept: Lehrende der Abteilung Musikphysiologie; Wechsel der Einheiten: alle 45 Minuten;


Unterrichtsraum BEG01


Präsentation des Motion-Emotion Labs
Das Motion-Emotion-Lab ist ein an der Abteilung Musikphysiologie neu eingerichtetes Labor (LAB) mit Mess-Systemen zur quantitativen Erfassung von physiologischen (MOTION) und psychologischen (EMOTION) Aspekten beim Musizieren.
Messungen des Hautleitwerts, Puls, EKG oder Fingertemperatur geben Hinweise auf das emotionale Befinden. EMG-Sensoren erfassen Aktivierungen oder Verspannungen der Muskulatur. Die Messergebnisse bilden die Grundlage für das Training ökonomischer Spieltechniken in Ruhe und unter Auftrittsbedingungen. Vor Ort haben Sie die Möglichkeit, Näheres über diese Messgeräte zu erfahren und können einige davon auch selbst testen.

Leitung: Matthias Bertsch; Mitwirkende: Alexandra Türk-Espitalier; Teilnahme jederzeit möglich;


18.30 Uhr: Ende: S'moved Samba
Künstlerische Leitung: Nora Schnabl;
Mitwirkende: Studierende der Musik- und Bewegungspädagogik/Rhythmik;