Anmeldung zur Zulassungsprüfung (Anmeldung geschlossen)

 

Nächster Studienbeginn des CAP-Masters im Wintersemester 2025/26.
Aufnahmeverfahren voraussichtlich Anfang (Frühjahr) 2025
Bei Interesse gerne um Vormerkung per E-Mail (cap-master@mdw.ac.at).

 

 

 

Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über das Online-Portal
online.mdw.ac.at/mdw_online/webnav.ini
Etwaige Fragen richten Sie an zulassungspruefung@mdw.ac.at

Zulassungsprüfung

Vorbemerkung: Die Zulassungsprüfung kann immer nur in einem Studienprofil absolviert werden.

Allgemeine Zulassungsprüfungskriterien

Alle Bewerber_innen müssen jene Fertigkeiten und Erfahrungen auf einem Niveau nachweisen, das es ihnen ermöglicht, das Studium voraussichtlich erfolgreich durchführen zu können. Im Detail sind dies:
• künstlerisch-performative Kompetenzen
• Kompetenz im Bereich der künstlerischen Improvisation
• Befähigung zur Planung und Durchführung künstlerischer bzw. kunst- und kulturvermittelnder Projekte
• Befähigung zum wissenschaftlichen Arbeiten

 

Einzureichende Unterlagen

1) Motivationsschreiben

Gehen Sie in dem Motivationsschreiben auf Ihre persönliche Motivation und individuellen Voraussetzungen für die Aufnahme des künstlerisch-wissenschaftlichen Masterstudiums Contemporary Arts Practice ein. Beschreiben Sie auch, wie Sie sich als Kunstschaffende_r in einer sich wandelnden Gesellschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts sehen.
Umfang: empfohlen werden ca. 3.000 Zeichen inkl. Leerzeichen

 

2) Projektdarstellung

Bitte stellen Sie die künstlerische bzw. beim Profil Musikvermittlung/Community Music die kunstvermittelnde Grundidee und Vision Ihres Projekts inkl. vorläufigem Zeitplan dar.

Orientieren Sie sich dabei an den folgenden Fragen, um Ihr Projekt möglichst umfassend zu beschreiben:
• Wer ist beteiligt?
• Wo findet es statt?
• Wann findet es statt?
• Wie findet es statt?
• Warum findet es statt?
• Für wen findet es statt?

Ihre Projektdarstellung wird nach folgenden Kriterien beurteilt:
• Originalität, Neuartigkeit und Qualität des Projekts
• Umsetzbarkeit des Projekts
• Klarheit des Konzepts
• Berücksichtigung der zentralen Themenfelder: Improvisation*Performing-Composing, Cross Arts, Community Engagement
Bei Bedarf können Sie Bildmaterial verwenden sowie Links zu Video- oder Audioaufnahmen angeben.
Umfang: empfohlen werden ca. 12.000 Zeichen inkl. Leerzeichen

 

3) Schriftliche Ausarbeitung einer vorgegebenen Fragestellung nach wissenschaftlichen Standards

Beantworten Sie die folgenden Fragestellung(en) betreffend des von Ihnen gewählten Studienprofil. Es ist ein Studienprofil zu wählen und entsprechend a), b) c) oder d) zu beantworten.

 

a) Elementares Musizieren

Was bedeutet der künstlerische Ansatz des Elementaren Musizierens für Sie und wie könnte dieser gesellschaftlich bedeutsam sein?

Folgende Literatur kann als Anregung dienen:
Dartsch, M. (2020). Didaktik des künstlerischen Musizierens für Instrumentalunterricht und Elementare Musikpraxis. Wiesbaden: Breitkopf & Härtel

Kanitz-Pock, Chr. (2022) Elementares Musizieren als inklusives Musizieren. In: Hennenberg, B. und Röbke, P. (Hg.). Inklusives Musizieren. Praxis, Pädagogik, Ästhetik – am Beispiel der All Stars Inclusive Band Wien. Münster: Waxmann, 319-334

Kinsky, V. (2022). Elementares Musizieren und die musikalische Situation. Versuch einer Annäherung. In: Khittl, Chr. und Hirsch, M. (Hg.), “In Musik-sein” – Die musikalische Situation nach Günther Anders. Münster: Waxmann, 251-268

Schneidewind, R. (2011). Die Wirklichkeit des Elementaren Musizierens. Wiesbaden: Reíchert

Schneidewind, R. (2020). Die Praxis des Elementaren Musizierens. Innsbruck: Helbling

Wüstehube, B. (2019). “…etwas, was in keine Schachtel passt!”. Studio Weinberg

 

b) Improviser*Composer-Performer

Was motiviert Sie im Feld Improviser*Composer-Performer zu agieren? Welche gesellschaftlichen und künstlerischen Fragen bewegen Sie?

Folgende Literatur kann als Anregung dienen:
Bailey, D. (1987). Improvisation – Kunst ohne Werk, Hofheim: Wolke Verlag.

Brüstle, C. (2001). Performativität/Performance in der neuen Musik, in: Paragrana. Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 10, Heft 1, S. 271-283.

Feißt, S. (1997). Der Begriff „Improvisation“ in der neuen Musik, Würzburg: Verlag Königshausen & Neumann.

Gstättner, M. (2020). Ephemeres Verdichten. Über das Potential von intuitiver Improvisation zum Hör/Fühlbarmachen – Translation und Transformation von unverwortbaren Ereignissen in Klang, In: A. Jacobshagen (Hrsg.), Musik, die Wissen schafft. Perspektiven künstlerischer Musikforschung. Würzburg: Verlag Königshausen & Neumann, S. 167-182.

Nauck, G. (2011). Ausblick: Einige Überlegungen zur Freiheit (nicht nur) musikalischen Handelns oder Improvisation und/oder Komposition. In: B. Beins, C. Kesten, G. Nauck, A. Neumann (Hg.), echtzeitmusik berlin. Hofheim: Wolke Verlag, S. 215-221.

Polaschegg, N. (2014). Hear and Now – (Einige) Entwicklungen seit 1990. In: P. Wilson (Hg.), Hear and Now. Gedanken zur improvisierten Musik. Hofheim: Wolke Verlag, [online] https://www.wolke-verlag.de/wp-content/uploads/2018/06/Peter-Niklas-Wilson-Hear-and-Now.pdf

 

c) Musikvermittlung/ Community Music

Was sind aus Ihrer Sicht mögliche Ziele und Inhalte von Musikvermittlung und Community Music zu Beginn des 21. Jahrhunderts?

Folgende Literatur kann als Anregung dienen:
Chaker, S. & Petri-Preis, A. (2022). Musikvermittlung and its Innovative Potential – Terminological, Historical and Sociological Remarks. In: S. Chaker & A. Petri-Preis (Hg.), Tuning Up! The Innovative Potential of Musikvermittlung. Bielefeld: transcript, 11–38.

Mautner-Obst, H. (2018). Musikvermittlung. In: W. Gruhn & P. Röbke (Hg.), Handbuch Musiklernen. Innsbruck: Helbling, 335–357.

Müller-Brozovic, I. (2017). Musikvermittlung. Kulturelle Bildung online. [online] https://www.kubi-online.de/artikel/musikvermittlung

Rüdiger, W. (Hg.). (2014). Musikvermittlung – wozu. Umrisse und Perspektiven eines jungen Arbeitsfeldes. Mainz: Schott.

Voit, J. (2019). Musikvermittlung. In: Musikrat & Deutsches Musikinformationszentrum (Hg.), MUSIKLEBEN in Deutschland. Deutsches Musikinformationszentrum, 106–127.

Wimmer, C. (2010). Musikvermittlung im Kontext. Impulse‐Strategien‐Berufsfelder. Regensburg: Con Brio.

 

d) Transmediale Performance

Machen Sie sich Gedanken zur Relevanz von transmedialer, performativer Kunst für die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Nehmen Sie Stellung zum Körper als Ausdrucksmedium im Kontext zu Räumen und anderen Medien.

Folgende Literatur kann als Anregung dienen:
Brandstätter, U. (2008). Grundfragen der Ästhetik:Bild-Musik-Sprache-Körper. utb GmbH.

Fischer-Lichte, E. (2004). Ästhetik des Performativen. Frankfurt a. M.: Verlag Suhrkamp.

Grüny, C. (2015): Ränder der Darstellung. Leiblichkeit in den Künsten. [online]
https://www.uio.no/ritmo/english/about/

Luman, N. (1997). Die Kunst der Gesellschaft. Frankfurt/ Main: Verlag Suhrkamp.

Montague, S. (1985). John Cage at Seventy: An Interview, From „AmericanMusic“ Summeredition, University of Illinois Press, 205-216.

Von Steinaecker, T. (2021). Ende offen – Das Buch der gescheiterten Kunstwerke, Frankfurt/Main: Verlag S. FISCHER

 

Umfang: empfohlen werden ca. 6.000 Zeichen inkl. Leerzeichen, ergänzt durch ein Deckblatt und ein Literaturverzeichnis mit min. 3 wissenschaftlichen Quellen. Achten Sie auf eine einheitliche und korrekte Zitierweise.

 

Formale Vorgaben für alle drei einzureichenden schriftlichen Unterlagen:

Schriftart: Times New Roman
Schriftgröße 12 Punkt
Zeilenabstand 1,5
PDF-Format (1. + 3.: max. 5 MB, 2.: max. 8 MB)
Sprache: Deutsch

 

Informationen zur künstlerischen Präsentation und Gestaltungsaufgabe

Künstlerische Präsentation

Die künstlerische Präsentation umfasst eine Darbietung, in der die Studienwerber_innen sich künstlerisch präsentieren und dabei in geeigneter Weise auf ihr eingereichtes Projekt Bezug nehmen. Die Darbietung soll 8 Minuten nicht überschreiten und kann neben den performativen Elementen auch erläuternde Anteile umfassen. Die Präsentation dient der Prüfungskommission zur Feststellung des künstlerischen Niveaus im Hinblick auf das Masterstudium Contemporary Arts Practice. Auf die Präsentation folgt ein Gespräch in der Dauer von ca. 10 Minuten, das auf die schriftlichen Arbeiten sowie die Präsentation Bezug nimmt.

 

Vorhandenes Equipment für die Präsentation:

Flügel, Laptop, Monitor mit hdmi-Anschluss, Lautsprecher, Verstärker mit AUX-Anschluss, CD/DVD/Blueray-Player, PA und Mischpult.

 

Künstlerische Gestaltungsaufgabe:

Es werden Medien aus Musik, Bildender Kunst, Film/Video oder Literatur zur Verfügung gestellt, die als Impuls für eine max. 5-minütige Gruppendarbietung dienen. Dafür stehen 10 Minuten gemeinsame Vorbereitungszeit zur Verfügung.

 

Die Zulassungsprüfung gilt als bestanden, wenn alle Prüfungsteile positiv abgelegt wurden.

 

Nachweis der Kenntnis der deutschen Sprache

Studienwerber_innen, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, haben die Kenntnis der deutschen Sprache
auf dem Niveau B2 vor der Zulassung zum Studium nachzuweisen.

Der Nachweis wird durch folgende Belege erbracht:

• Goethe-Zertifikat B2 der Goethe-Prüfungszentren, nicht älter als 2 Jahre (Datum des letzten abgelegten Prüfungsteils).
• ÖSD Zertifikat B2 der ÖSD-Prüfungszentren, nicht älter als 2 Jahre (Datum des letzten abgelegten Prüfungsteils). Nicht ausreichend sind Prüfungen, die den Zusatz „Österreich“ tragen.
• Deutschtest an der mdw (Anmeldung unter deutschtest@mdw.ac.at, Anmeldeschluss und Termin erfahren Sie nach Anmeldung zur Zulassungsprüfung)
• Bestätigung über aufrechte Zulassung zu einem deutschsprachigen Studium oder Abschluss eines deutschsprachigen Studiums an einer anderen anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung und Bestätigung dieser Bildungseinrichtung über das verlangte Sprachniveau. Die Zulassung oder der Abschluss dürfen nicht länger als 2 Jahre zurückliegen (ab Datum der letzten abgelegten Prüfung)
• Reifezeugnis auf Grund des Unterrichts in deutscher Sprache (z.B. Matura an einer deutschsprachigen Auslandschule)
• Aufrechte Zulassung zu einem Studium oder Abschluss eines Studiums an der mdw mit Sprachnachweis B2

 

Die ÖSD-Prüfungszentrale (osd.at) sowie das Goethe-Institut (goethe.de) führen eine Liste von autorisierten internationalen Institutionen und Sprachschulen, die Prüfungstermine zum Erwerb des Sprachdiploms anbieten. Auf den oben genannten Internetseiten sind auch Musterprüfungen abrufbar. Es wird empfohlen, eines dieser Diplome nach Möglichkeit bereits im Heimatland abzulegen.

Information Zulassungsprüfung (PDF)

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