Workshops



Auf dieser Seite können Sie das Workshop-Angebot einsehen. 


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Workshop 1 - Donnerstag, 16:00 Uhr
 

  • Auschwitz ist mein Mantel 

Workshopleiterin: Johanna Mertinz
Ort: Hensel-Mendelssohn-Saal
Dauer: 2 Stunden

Inhalt:
Der Workshop umfasst im wesentlichen Lesung, Ausstellung und eventuell Musik:
Die Lesung der Gedichte und Erzählungen von Ceija Stojka (1933-2013) und die Ausstellung ihrer Bilder und Zeichnungen vermitteln einen Eindruck des Umgangs des NS-Regimes mit den Roma. Auch sie waren Opfer des Holocaust. Im Anschluss an die Lesung sollen die visuellen (und akustischen) Eindrücke von den Workshop-TeilnehmerInnen schriftlich verarbeitet, vorgelesen und diskutiert werden. 

Johanna Mertinz 

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Workshop 2 - Freitag, 13:30 Uhr
 

  • Wo, wie, was? - Historisch-politische Bildung zu Nazismus und Holocaust außerhalb des Klassenzimmers

Verein Gedenkdienst
Workshopleiterin: Magdalena Rest
Ort: Haydn-Saal
Dauer: 2 Stunden

Inhalt:
Im Rahmen des Workshops werden verschiedene Möglichkeiten, außerschulische Bildungsangebote wahrzunehmen, erarbeitet und diskutiert. Damit verbunden sollen mögliche Lernschwerpunkte für den Unterricht sowie Erwartungen an und Grenzen außerschulischen Lernens zu Nazismus und Holocaust reflektiert werden.

Verein Gedenkdienst

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Workshop 3 - Freitag, 13:30 Uhr
 

  • Unterrichtsmaterialien von erinnern.at und ihre Einsatzmöglichkeiten im Unterricht

     - Die Lern-DVDs "Das Vermächtnis" und "Neue Heimat Israel"
     - Lernheft und Onlinematerial zu "Ein Mensch ist ein Mensch -
       Rassismus, Antisemisismus und sonst noch was..."


erinnern.at
Workshopleiter: Martin Krist
Ort: Hensel-Mendelssohn-Saal
Dauer: 2 Stunden

Inhalt:
Auf den DVDs „Das Vermächtnis“ und „Neue Heimat Israel“ finden sich jeweils Ausschnitte aus Interviews mit Menschen, die einen engen Bezug zu Österreich haben. Die erstgenannte DVD beschäftigt sich mit „Verfolgung, Vertreibung und Widerstand im Nationalsozialismus“, die zweite mit der Geschichte von jüdischen NS-Überlebenden, die ihre neue Heimat in Israel fanden.
Auf den DVDs bzw. der dazugehörigen Website finden sich vielfältige didaktische Anregungen, Arbeitsaufträge zu den Interviewausschnitten, Lernmodule usw. Einige dieser für den Unterricht aufbereiteten Möglichkeiten sollen präsentiert sowie diskutiert werden. Zudem soll das Lernheft „ein Mensch ist ein Mensch - Rassismus, Antisemitismus und sonst noch was…“ vorgestellt werden. Dieses Arbeitsheft für österreichische Schulen, das Jugendliche zu Wort kommen lässt und auf ihren Erfahrungen aufbaut, unterstützt Reflexionsprozesse über identitäre Fragen, hilft dabei, Vorurteile und destruktive Gedanken zu hinterfragen und Handlungsmöglichkeiten zu erfahren.

erinnern.at 

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Workshop 4 - Freitag, 16:00 Uhr
 

  • Erinnerungsarbeit in der Schule - Beispiele aus der Schulpraxis "gegen das Vergessen"

Akademisches Gymnasium Wien
Workshopleiterinnen: Heidemarie Amon und Friederike Scharf
Ort: Hensel-Mendelssohn-Saal
Dauer: 2 Stunden

Inhalt:
Die Vermittlung des Holocaust is für uns Lehrerinnen und Lehrer eine große Herausforderung. Der erste institutionelle Ort, an dem Erinnerungsarbeit stattfinden kann, ist die Schule. Seit dem Schuljahr 1997/98 gibt es an unserer Schule das Projekt "Umgeschult am 28. April 1938". Jedes Jahr wird ein anderer thematischer Schwerpunkt mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitet und bei der Gedenkfeier vorgestellt. Das empathische Erinnern sehen wir als wichtigen Beitrag zur humanistischen Bildung. 
In dem Workshop wollen wir sowohl Beispiele aus unserer Schulpraxis "gegen das Vergessen" vorstellen, als auch die Erfahrungen mit dem pädagogischen Konzept von Yad Vashem (World Center for Holocaust Research).

Akademisches Gymnasium Wien 

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Workshop 5 - Freitag, 16:00 Uhr
 

  • Das Bewahren von Erinnerung

Österreichische Mediathek
WorkshopleiterInnen: Gabriele Fröschl und Johannes Kapeller
Ort: Österreichische Mediathek (s.u.)
Dauer: 2 Stunden

Inhalt:
Viele Zeitzeugen-Projekte, die lebensgeschichtliche Interviews zum Thema heben, produzieren wertvolle Ton- und Videoaufnahmen, ohne dass an die Langzeitarchivierung sowie die dauerhafte Zugänglichkeit dieser gefährdeten Dokumente für die Öffentlichkeit bzw. die Nutzung im Wissenschafts- und Bildungsbereich gedacht wird. 
Die Österreichische Mediathek beschäftigt sich schon seit mehr als 10 Jahren mit der Digitalisierung und Langzeitarchivierung von Ton- und Videoaufnahmen und zeigt Strategien zur dauerhaften Bewahrung bestehender Sammlungen auf bzw. informiert darüber, was bei der Projektkonzeption zu beachten ist. Darüber hinaus sollen Strategien zur Zugänglichmachung via Internet diskutiert werden.

Hinweis: Dieser Workshop findet in den Räumlichkeiten der Österreichischen Mediathek statt! (6. Bezirk, Gumpendorferstraße 95 - zu erreichen mit der U4 Station Pilgramgasse)

Österreichische Mediathek

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Workshop 6 - Samstag, 10:45 Uhr
 
  • Gedenkstättenbesuche als Herausforderung für LehrerInnen


Institut für Konfliktforschung,
Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems
Workshopleiterinnen: Brigitte Halbmayr und Sonja Danner
Ort: Hensel-Mendelssohn-Saal
Dauer: 2 Stunden

Inhalt:
Aufbauend auf unserer aktuellen Studie zu „Mauthausen im Unterricht“ beschäftigen wir uns in diesem Workshop mit den Herausforderungen, die Gedenkstättenbesuche für LehrerInnen darstellen. Gezielte und fundierte Vorbereitung wird, so zeigt die Untersuchung, keineswegs durchgängig praktiziert. Noch schlechter steht es mit der Nachbereitung derartiger Exkursionen, die zudem mit unrealistischen Erwartungen überfrachtet werden.
Im Workshop arbeiten wir mit dem Ansatz, dass eine gute Vorbereitung von Gedenkstättenbesuchen bei der Selbstreflexion auf Seiten der Lehrenden beginnt. Was sind meine Erwartungen, meine Befürchtungen – in Bezug auf die Gedenkstätte, die SchülerInnen, in Bezug auf mich selbst? Wie trete ich mit meinen SchülerInnen in einen produktiven Dialog darüber? Was ermöglicht eine Auseinandersetzung mit nationalsozialistischen Verbrechen nahe am Alltag der Jugendlichen? Anhand von konkreten Beispielen aus der Praxis wollen wir gemeinsam über diese Fragen nachdenken. 

Institut für Konfliktforschung

Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems

Projekt: Ravensbrückerinnen

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Workshop 7 - Samstag, 10:45 Uhr
 

  • Zur Vielfalt der jüdischen Gemeinde in Wien

Jüdisches Berufliches Bildungszentrum
Workshopleiterinnen: Alexandra Hartlieb und Susanne Hofer
Ort: Haydn-Saal
Dauer: 2 Stunden

Inhalt:
Bucharim - Grusinim – Bergjuden: Lebensweisen und Identifikationsfaktoren jüdischer ZuwanderInnen aus Usbekistan, Tadschikistan, Georgien und anderen ehemaligen Sowjetrepubliken.
Ausgehend von Interviews mit jüdischen Menschen aus diesen Regionen wird der Workshop die Vielfalt der jüdischen Gemeinde in Wien vorstellen und neben anderen Fragen darauf eingehen, wodurch sich die ZuwanderInnen unterschiedlichen Alters als jüdisch definieren, inwiefern sie sich mit dem "Thema Shoah" auseinandersetzen und warum einige von ihnen in Frage stellen, ob sie überhaupt über die Shoah sprechen "dürfen".

Jüdisches Berufliches Bildungszentrum